Im Jahr 2022 startete die luxemburgische Umweltbehörde eine Umfrage. Thema: die Umweltverschmutzung. Boden, Luft, Straßen. Und etwas überraschend war es die Lärmbelästigung, die die 1.041 Befragten als am schlechtesten bewerteten. Für mehr als ein Drittel der befragten Anwohner war ihre Lärmbelastung passabel oder schlecht…

Die Umfrage machte auch deutlich, dass 46% der Befragten der Meinung waren, dass diese Dezibel letztendlich Auswirkungen auf ihre Gesundheit oder die ihrer Umgebung hatten. Das Großherzogtum musste also unbedingt etwas unternehmen, um die Lebensqualität und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Für die Behörden ist der Zusammenhang zwischen Lärm und Gesundheitsschäden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Auswirkungen von Lärm können physischer und/oder psychologischer Natur sein“, erinnert die Umweltagentur. Sie können sich von einer einfachen Belästigung bis hin zu einer verminderten Arbeitsleistung, Schlafstörungen, einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar einem allmählichen Hörverlust äußern.“

Von der Korrektur

Kürzlich fragte der Piratenabgeordnete Sven Clément den Umweltminister, was Luxemburg unternommen habe, um vor dieser Verschmutzung zu schützen und sie zu reduzieren. Serge Wilmes erinnerte daran, dass der Staat in dieser Frage Fortschritte gemacht habe und dass auch die 100 Gemeinden des Großherzogtums die Möglichkeit hätten, Maßnahmen zur Begrenzung des Lärms in der Nachbarschaft (z. B. von Fabriken) festzulegen.

In den letzten Jahren wurden vier nationale Aktionspläne verabschiedet. Jeder dieser Pläne befasst sich mit einer bestimmten Quelle von Lärmemissionen. Sie betreffen die Hauptverkehrsstraßen (mehr als 3 Millionen Verkehrsteilnehmer pro Jahr), die Eisenbahnverbindungen (mehr als 30.000 Passagiere pro Jahr), den Flughafen Findel und den Großraum Luxemburg im Allgemeinen.

Die Empfehlungen beinhalten regelmäßige Messungen der Lärmbelastung durch menschliche Aktivitäten, aber auch akustische Korrekturmaßnahmen: Anweisungen an Industrie und Handwerk, Einbau von Dreifachverglasung, Installation von Lärmschutzwänden, Wahl des Straßenbelags, Betriebszeiten von lärmintensiven Punkten, Umgehungsstraßen, um den Verkehr von bewohnten Gebieten fernzuhalten, etc.


Außerdem kann jeder, der die Auswirkungen eines zu hohen Lärmpegels in seiner Umgebung feststellt oder erleidet, diese Belästigung melden. So können nun leicht Verwaltungsbeschwerden eingereicht werden.

 

Finden Sie unsere News auf Instagram