Leute berichten uns, dass die Verspätungen bei der Rückerstattung sich auf zehn bis zwölf Wochen belaufen“, erklärte der Abgeordnete Marc Baum (déi Lénk) bei einer rezenten Fragestunde im Parlament. „Dabei kommen Rechnungen zusammen, die auch Menschen die nicht die nicht am Minimum Leben an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit bringen“, so Baum weiter.

Laut der Ministerin für soziale Sicherheit, Martine Deprez, hat die CNS bereits Fortschritte gemacht. Ihr zufolge erfolgen 19% der Erstattungen in weniger als einer Woche; 54% der Patienten warten weniger als sechs Wochen auf ihre Erstattung, aber 15% warten zwischen sieben und …. drei Monate! Nicht zu vergessen die 13% der Kosten für Arztbesuche, die heute direkt per direkter Sofortzahlung (PID) erstattet werden.

Um die Rückerstattungen zu beschleunigen, setzt die Krankenkasse vermehrt auf Scanner. Etwa 75 % der eingehenden Rechnungen werden auf diese Weise von den Scannern der Behörde verarbeitet. Nur wird dieser Prozess unterbrochen, wenn die eingesandten Dokumente zum Beispiel zusammengeheftet sind. Die Ministerin appelliert an die Bevölkerung, die eingesandten Papiere nicht mehr mit Heftklammern zu befestigen.

Eine Botschaft, die die CNS übrigens in zahlreichen Mitteilungen wie dieser mit Nachdruck betont:

Daneben äußerte auch der Abgeordnete Marc Baum seine Verwunderung darüber, dass die CNS auf die Einstellung von Leiharbeitern zurückgreifen wolle (anstatt befristete Arbeitsverträge zu vergeben oder mit der ADEM zusammenzuarbeiten). Und die Klammern spielen dabei eine Rolle…. Laut der Ministerin sind diese Zeitarbeiter nämlich dazu da, bei manuellen Aufgaben zu helfen, wie z. B. störende Büroklammern zu entfernen!

Bereits im April dieses Jahres musste die Ministerin zur Langsamkeit (oder Schnelligkeit) des CNS Stellung nehmen. Damals hatte sie darauf hingewiesen, dass die durchschnittliche Frist für die Erstattung von Arztrechnungen stetig gesunken sei: von 72 Tagen (im Jahr 2020) auf heute 46 Tage.

Laut dem letzten Jahresbericht (2022) hat die CNS 4,8 Millionen Erstattungen vorgenommen. Eine immense Zahl, wenn man bedenkt, dass sie insgesamt nur rund 500 Personen beschäftigte!

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