Die CNS pflegt ihre Effizienz
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 06/12/2024 um 12:12
Hat die nationale Gesundheitskasse (Caisse nationale de santé = CNS) genug davon, dass man sie für zu langsam, rückständig und verwirrend bei der Vorgehensweise hält? Um sich zu verteidigen, hat die Krankenkasse jedenfalls gerade über die internen Bemühungen berichtet, die sie unternommen hat und die offenbar Früchte tragen. Die Digitalisierung der Aktenbearbeitung hat einen großen Anteil daran, ebenso wie die Einstellung von Zeitarbeitern, aber nicht nur darüber, will die CNS sprechen.
Zunächst einmal sei daran erinnert, dass es der Kasse mit weniger als 600 Angestellten für die Betreuung von 953.000 Versicherten nicht an Arbeit mangelt… So muss die CNS täglich ☎️6.500 Telefonanrufe, 📧3.500 E-Mails und 🗓️6.000 Termine bewältigen. Eine nie zuvor erreichte Intensität. Nicht zu vergessen die rund 🏥14.000 Erstattungsanträge, die täglich bearbeitet werden müssen…
Während die Einführung der PID (direkte Sofortzahlung) in den luxemburgischen Arztpraxen zu einer schnelleren Erstattung von Arztbesuchen geführt hat, ist die CNS auch bei der Begrüßung in den Zweigstellen schneller geworden.
Durch die Einführung eines neuen Terminvergabesystems für diese Besucher hat die Kasse schätzungsweise 280 Versicherte pro Woche mehr empfangen und informieren können. Dabei ist die Wartezeit in den Agenturen von 30 Minuten zu Beginn des Jahres auf durchschnittlich 2 Minuten gesunken“, so die Kasse.
Durch die Einführung der Möglichkeit, mit einem Sachbearbeiter per "Videokonferenz" in Kontakt zu treten, hat die Kasse außerdem das Leben vieler Leistungsempfänger erleichtert. Die CNS hat bereits Pläne für weitere Fortschritte in diesem Bereich: „Über diese persönliche Unterstützung kann die CNS noch keine Erstattungsanträge auf diesem Weg bearbeiten. Wenn die CNS ihre Digitalisierungsbemühungen bis 2025 fortsetzt, kann sie die Möglichkeiten der Fernbetreuung erweitern, um denselben Service wie an den Schaltern ihrer Agenturen anzubieten.
In den letzten Monaten hat die CNS auch ihre Internetseite komplett überarbeitet. Sie wurde benutzerfreundlicher und vor allem einfacher für den Versicherten gestaltet. Zu den bemerkenswerten Fortschritten gehört die Möglichkeit, im Falle einer Krankschreibung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung direkt über die Website zu versenden. Auch hierdurch werden die Bearbeitungszeiten verkürzt, versichert die Verwaltung.
Auch wenn die CNS tatsächlich an Effizienz gewinnt, stellt sich noch die Frage nach der Höhe der Kostenübernahme für bestimmte Leistungen. Dies ist jedoch nicht Sache des Personals der CNS, sondern muss von den luxemburgischen Politikern behandelt werden...
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