14.-16. Juli 2021: Dieses Datum wird noch lange in Erinnerung bleiben. Im Hochsommer hatten schwere Gewitter den Alltag vieler Luxemburger (wie auch im Saarland oder in Belgien) auf den Kopf gestellt. Um die von der Flut betroffenen Einwohner und Unternehmen zu entschädigen, hatten die Versicherer das Scheckbuch gezückt: 133 Millionen Euro wurden bewilligt. Aber auch der Staat wurde zur Kasse gebeten.

Das Finanzministerium hatte unter anderem einen speziellen Finanzrahmen für Gemeinden und Gemeindeverbände bereitgestellt. Damit sollten Schäden an bestimmten Gebäuden oder öffentlichem Eigentum übernommen werden, die von Versicherungen oder anderen öffentlichen Einrichtungen nicht in die Erstattungen einbezogen worden wären.

Insgesamt waren 40 Dossiers eingereicht worden, die möglicherweise Anspruch auf eine Entschädigung hatten.

Zwei Jahre später muss man feststellen, dass diese spezifische Hilfe weiterhin nur tröpfchenweise ausgezahlt wird. Von den 30,8 Mio. € an Schäden, die von den Kommunalpolitikern gemeldet wurden, wurden 4,6 Mio. € ausgezahlt… Wenig. Zu dieser Summe muss man allerdings noch fast 8 Mio. € hinzufügen, die auf die Konten der Gemeinde Echternach, die am stärksten betroffen war, überwiesen wurden.

Echternach hatte 22 Millionen Euro an nicht übernommenen Schäden gemeldet und wurde zu 44% gehört. Das kann nicht jeder von sich behaupten.

Ministerin Yuriko Backes schränkt jedoch ein, dass 18 Fälle noch nicht abgeschlossen sind. Aufgrund fehlender Unterlagen oder falsch ausgefüllter Ausschreibungen wurden diese Fälle noch nicht berücksichtigt. Es gibt also auch zwei Jahre nach der Katastrophe noch ein offenes Budget für diese Ortschaften.

 

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