WHO fordert mehr Steuern auf Alkohol, Tabak und Zucker-Getränke
Veröffentlicht
von
Fabio De Aguiar
am 15/12/2023 um 06:12
Die aktuellen Steuern auf Alkohol, Tabak und zuckerhaltige Getränke reichen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht aus. Eine Erhöhung könnte laut der WHO mehrere positive Effekte mit sich bringen. Denn jedes Jahr sterben mehr als 10,6 Millionen Menschen weltweit nach Angaben der Organisation durch Alkoholkonsum oder ungesunde Ernährung. Mit mehr Steuern auf Alkohol und zuckerhaltige Getränke könnten Regierungen diese Todesfälle konsequent reduzieren.
Bei Bier liege der Anteil der Verbrauchssteuer, im weltweiten Durchschnitt, der verkaufsstärksten Marke bei 17,2%. Bei der meistverkauften Spirituose seien es 26,5 %, einen Namen nennt die WHO nicht, jedoch hält sie das für zu wenig. “Steuern, die den Preis von Alkohol um 50 Prozent erhöhen, helfen über 50 Jahre, 21 Millionen Todesfälle zu verhindern, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2017 “, berichtete die Weltgesundheitsorganisation.
Die WHO kritisiert weiter, dass es Verbrauchsteuern auf Alkohol in 148 Ländern gibt, Wein sei davon aber in mindestens 22 Ländern, überwiegend in Europa, ausgeschlossen. Beispielsweise wird in 🇱🇺Luxemburg, 🇧🇪Belgien und 🇫🇷Frankreich die Steuer angewendet, in 🇩🇪Deutschland dagegen nicht.
Höhere Steuern führen zu einem niedrigeren Konsum, so die WHO. Das verhindere Todes- und Verletzungsfälle im Straßenverkehr und mindere das Risiko von Krebs- und Herzerkrankungen sowie Diabetes. Außerdem seien höhere Steuern ein Anreiz für die Herstellerfirmen, gesündere Produkte zu machen.
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