Wenn Raucherpausen die Kollegen irritieren🚬
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 31/01/2025 um 17:01
Die einen werden urteilen, dass sie ihre Nikotinsucht befriedigen wollen, andere, um Leute kennenzulernen, einige, um Stress abzubauen, wenn eine Gruppe mit ihrer Zigarettenschachtel hinausgeht, um für eine Weile dem Arbeitsumfeld (Lärm, Hitze, Atmosphäre) zu entfliehen: Kurz gesagt, den Rauchern fehlt es nicht an „guten“ Gründen, um die Werkstatt, das Büro oder den Hangar, in dem sie arbeiten, für eine „Raucherpause“ zu verlassen.
Ein Weggehen unter den – diskreten – aber tadelnden Blicken der Nichtraucher, wenn man der von der luxemburgischen Stellenplattform Moovijob durchgeführten Studie Glauben schenken darf. 64% der Befragten würden es nicht gerne sehen, wenn ihre Kollegen zum Rauchen nach draußen gehen würden, während sie selbst meistens an ihrem Arbeitsplatz bleiben. Ein Konflikt liegt in der Luft…
Und die Manager täten gut daran, sich mit dieser rauchigen Akte zu befassen. Denn vom Vorwurf bis zum Konflikt ist es manchmal nicht weit. Denn wie kann ein Angestellter, der sich mit einem Besuch an der Kaffeemaschine pro Tag zufrieden gibt, rechtfertigen, dass seine Nachbarn 40 bis 80 Minuten pro Tag damit verbringen, ihr Bedürfnis nach Tabak zu befriedigen?
Der Kopf und die Beine
Das entspricht immerhin zwei Arbeitswochen, die man vor einem Aschenbecher verbringt, anstatt vor der Maschine, dem Computer oder den Kunden… 80 Stunden, die mit Rauchen bezahlt werden, danke, Chef! Müsste man diese Zeit, die von denjenigen gearbeitet wird, die keine Pause machen, dann als „Überstunden“ betrachten? Und somit die Nichtraucher höher entlohnen? Sicherlich würden einige davon träumen.
Es bleibt festzuhalten, dass Rauchen zwar gesundheitsschädlich ist🚭, dass es aber anerkannte Vorteile hat, sich eine Pause vom Arbeitsalltag zu gönnen. Sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene.
⤴️Booster der Produktivität.
Es ist erwiesen, dass ununterbrochenes Arbeiten zu einem Rückgang der Aufmerksamkeit führt. Eine Pause ermöglicht es, mit einem frischeren Geist und sichereren Bewegungen weiterzumachen.
Außerdem entwickelt das Gehirn durch den vorübergehenden Abstand von der aktuellen Arbeit „unbewusste Verbindungen“, die zu neuen Ideen oder einer besseren Stimmung führen können.
☺️Bon für die Moral
Ein Stopp ist ein Mittel, um Druck abzulassen. Je nach den Umständen kann man dadurch seine geistige Ermüdung oder seinen Stress verringern.
Ein paar Minuten für sich selbst (und nicht nur für den Job) zu haben, Kollegen zu treffen und mit ihnen zu reden oder einfach nur ein paar Minuten zu Fuß zu gehen, hilft dabei, mit einer viel entspannteren Stimmung zu starten.
🩻In corpore sano
Im Büro, in der Fabrik oder bei der Telearbeit zu Hause kann das Verharren am selben Platz (sitzend oder stehend) zu Schmerzen führen. Vor allem Rücken, Nacken und Schultern leiden darunter. Aufstehen und sich bewegen entspannt die Muskeln, lässt die Gelenke arbeiten und regt die Blutzirkulation an. Das ist gut so!
Und in einer Zeit, in der wir beruflich oder privat viel (zu viel) Zeit vor dem Bildschirm verbringen, hilft es, sich vom Computer zu entfernen, nach draußen zu gehen und ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen, um trockene Augen zu reduzieren und die Ermüdung der Augen zu mildern.
⌚Gespür für Timing
Wer seine Pausen regelmäßig einplant, kann seine Arbeit einteilen. Und somit in der für jede Aufgabe festgelegten Zeit produktiver sein.
Gleichzeitig kann das Wissen, dass eine Pause naht, auch zu mehr Unterstützung führen, um rechtzeitig fertig zu werden. Ein Motor, um bei der Arbeit im Fokus zu bleiben.
Mit all diesen Argumenten sind Sie in der Lage, Ihrem Chef oder Vorgesetzten zu zeigen, dass eine Pause nicht unbedingt eine Zeitverschwendung ist, sondern auch als Investition in die Effizienz der Mitarbeiter gesehen werden kann. Ganz zu schweigen vom individuellen Wohlbefinden des Mitarbeiters, das sich auf die Belegschaft auswirken kann.
Mit diesem Wermutstropfen natürlich: Die Zäsur darf nicht zu lange dauern. Man bleibt ja schließlich in der Firma, um zu arbeiten. Was das Rauchen betrifft, so ist es wie mit den Pausen, die man sich im Laufe des Tages gönnt: Alles hat ein Ende…
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