Die Antwort liegt bei den Wählern am 8. Oktober 2023. Im Moment kann der Regierungschef in einer Hinsicht beruhigt sein: Er bleibt in seinem Amt beliebt. So sieht die neueste Veröffentlichung des Politmolitor, den Liberalen als den bestplatzierten unter den luxemburgischen Politikern, um sich selbst zu beerben!

Die Umfrage, die im Auftrag von RTL und Wort unter 1.073 Wählern durchgeführt wurde, gibt Xavier Bettel (50) somit eine Chance von 32 %, sein Amt nach den nächsten Parlamentswahlen zu behalten. Der “nicht zurückgetretene Amtsinhaber” (der Ende 2022 angekündigt hatte, dass er sein Amt behalten möchte) liegt 9 Punkte vor dem Mann, der als sein Hauptgegner gilt, Luc Frieden (CSV). Der Spitzenkandidat der Christlich-Sozialen erhielt 23 % Unterstützung für seine Kandidatur für das Amt des Premierministers.

Luc Frieden (59) strebt danach, das Land zu führen, nachdem er zwischen 1998 und 2013 nacheinander Minister unter Jean-Paul Juncker war. Aber der ehemalige Minister für Justiz, Finanzen, Verteidigung und Kommunikation weiß, dass andere con. Angefangen bei der aktuellen Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP). Die Sozialistin geht aus der Gesundheitskrise mit anhaltend hohen Beliebtheitswerten hervor, und 22 % der Befragten würden die ehemalige Anwältin (55) gerne in höheren Positionen an der Spitze des Landes sehen.

Die “Königsmacher” (oder Königin)

Hinter diesem Trio von “Favoriten” hat die Konkurrenz Mühe, einen möglichen Status als zukünftiger Premierminister zu etablieren. Sam Tanson (Déi Gréng), der in der Wählergunst an vierter Stelle stand, erhielt nur 4 % der abgegebenen Stimmen.

Der Name desjenigen, der die Regierung bis 2028 führen wird, wird jedoch aus einer Koalition zwischen den Parteien hervorgehen. Und auch hier ist es unmöglich, sich ein Bild von der künftigen Mehrheit zu machen, die die Regierung übernehmen könnte.

Drei Parteien liefern sich in der Wählergunst ein Kopf-an-Kopf-Rennen: CSV, LSAP (48 % der Befragten sind der Meinung, dass diese Parteien “in der nächsten Koalition vertreten sein sollten”) und die DP (46 %).

Die anderen Parteien fungieren somit als "Königsmacher" (oder Königin). Die Grünen kommen zwar noch auf 22 %, aber ihre Umfragewerte sinken seit einigen Monaten kontinuierlich. Um mehr als die Hälfte der 60 luxemburgischen Abgeordneten zu erhalten, könnte das künftige Bündnis daher auch einen anderen Partner benötigen.

Eine Außenseiterrolle, die nach Lage der Dinge den Piraten zufallen könnte (16 % der Wähler sind der Meinung, dass die Partei in die Regierung 2023-28 aufgenommen werden sollte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die anderen Parteien ADR, déi Lénk oder Fokus nicht die 10% der möglichen Unterstützer für diese Einführung an der Spitze des Staates erreichen.

Doch wenige Wochen vor den Kommunalwahlen und zu Beginn des Sommers ist das Klima im Großherzogtum noch nicht von großen Wahlschlachten geprägt. Wer weiß, ob das Land nach der möglichen Hitzewelle des Sommers diesmal einen politisch heißen Herbst erleben wird.

 

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