Wir mussten fast eine Woche warten, bis Michael Burch, CEO von ING, endlich eine Pressemitteilung herausgab, in der es hieß: “ING stellt seine Privatkundendienstleistungen in Luxemburg für Privatkunden ein”.

Auch Michel Burch bestätigt: “ING konzentriert sich auf seine Wholesale-Banking- und Private-Banking-Aktivitäten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Privatpersonen und kleine Unternehmen keine Kunden mehr von ING Luxembourg sein werden. Die Bank wird jedoch weiterhin ihre Dienstleistungen für Kunden mit Wohnbaukrediten oder Anlageportfolios anbieten.

Diese Affäre sorgte sogar im Finanzministerium für Aufsehen, wo Gilles Roth die Bank, die einseitig Bankkonten geschlossen hatte, um Erklärungen bat.

Die Antwort ist klar: Die Bank hat ihre Rechte und diese Entscheidung ist zwar unpopulär, aber legal.

Gute Zahlen

Die Bank erzielte im Jahr 2023 einen Gewinn von 349 Millionen Euro bei einem Umsatz von 608 Millionen. Eine hervorragende Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei 422 Millionen lag. Es hatte fast 950 Mitarbeiter. Alles schien gut zu laufen. Also was ist passiert?