Mehr als 11.000 Menschen leben hier, Tausende durchqueren es täglich: Das Bahnhofsviertel in Luxemburg-Stadt ist weit mehr als nur ein Brennpunkt. Es ist auch eine der geschäftlichen Lungen der Hauptstadt. Zwischen den Schwierigkeiten mit den Straßenbahnarbeiten, der Covid-Krise und der Schließung mehrerer Geschäfte war es an der Zeit, diesem an Geschäften reichen Sektor neuen Schwung und Glanz zu verleihen.

Und so zauberten die Volksvertreter zwei originelle Initiativen aus dem Hut. Die Idee war, eine „warme und freundliche Atmosphäre zu schaffen (…) die Attraktivität zu steigern (…) ein vielfältiges Publikum anzuziehen“. Die Projekte „Ondulations“ (Wellen) und „Espace en flux“ (Raum in Bewegung) symbolisieren diese Ambition.

Einen Monat lang wird sich das Schaufenster des Gebäudes an der Ecke der Rue Origer und der Avenue de la liberté so in „ein lebendiges Experiment“ verwandeln. Entsprechend den Vorübergehenden, den Bewegungen, wird ein großer digitaler Bildschirm reagieren. Ein visuelles Ballett wird sich dann den Augen des Publikums bieten: Sensoren erfassen jede Silhouette und erzeugen mehrfarbige Wellen auf der Schaufensterfront. So viel zu „Wellen“.

Ab Mitte März wird die Rue de Strasbourg 1 zum Bummeln einladen. Mehrere Monate lang wird „Espace en flux“ das Gebäude beleben. Von außen betrachtet dienen die Schaufenster als Leinwand für die Designerin Ruth Lorang. Ihre Aufgabe ist es, an die glorreichen Zeiten dieses Ortes zu erinnern, der in der Vergangenheit das Apollo-Theater, das Casino de la Gare, das Hotel Chicago und schließlich das Hotel City beherbergte.

Ein riesiger QR-Code an der Fassade wird es übrigens ermöglichen, mehr über dieses so einzigartige Gebäude zu erfahren. Der Historiker Robert L. Philippart hat es sich zur Aufgabe gemacht, Texte über die verschiedenen Nutzungen des Gebäudes zu verfassen.

Die Stadt plant weiterhin die Einrichtung von Pop-up-Stores im Bahnhofsviertel. Das Angebot reicht von unabhängigen Unternehmen über große Marken bis hin zu jungen Designern.

Alima kehrt zurück, mit anderem Namen

Im Dezember hatte die Delhaize-Gruppe angekündigt, die beiden Alima-Geschäfte in Luxemburg-Stadt, Avenue de la Porte-Neuve im Zentrum und in Bel Air, Avenue du X septembre, zu übernehmen. Nun ist bekannt, dass das erste Geschäft unter dem Namen Delhaize (am 20. Februar) und das zweite Geschäft unter dem Namen Proxy (am 27. Februar) wiedereröffnet wird.

 

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