Raiffeisen-Bank zum dritten Mal ausgezeichnet
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 12/12/2024 um 13:12
Was erwarten wir von einer Bank? Sicherlich, dass sie unsere Ersparnisse bewahrt, sie vermehrt und ihren Kunden die Mittel an die Hand gibt, um ihre Pläne zu verwirklichen. Aber der Bürger kann von seiner Bank auch erwarten, dass sie sich intern oder gegenüber ihrer Umwelt gut verhält. Und in dieser Hinsicht scheint die Raiffeisenbank der Konkurrenz im Großherzogtum eine Länge voraus zu sein.
So ist die Genossenschaftsbank mit rund 700 Angestellten und 49.000 „Mitgliedern“ gerade für mehrerer ihrer Initiativen durch das Ministerium für Gleichberechtigung der Geschlechter und Vielfalt (MEGA) ausgezeichnet worden. Das Siegel ‚Actions positives‘ ist eine Anerkennung für mehrere Verbesserungen, insbesondere für eine bessere Work-Life-Balance der Mitarbeiter.
- Zu Lesen> Und die beste Bank in Luxemburg ist…
Zu den „Best Practices“ gehört zum Beispiel, dass Raiffeisen flexible Arbeitszeiten unterstützt. Das Unternehmen hat auch eine Quote von 100 Tagen/Jahr festgelegt, die von zu Hause aus oder in Satellitenbüros gearbeitet werden können.
Faktoren der Attraktivität
Darüber hinaus wird, wie u. a. bei Proximus, monatlich ein sogenannter „Quality time“-Tag für die gesamte Belegschaft gewährt. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen freien Tag, der den Mitarbeitern zusätzlich zu ihrem Urlaub und ihren Ruhetagen angeboten wird.
In der Bank gilt auch, dass Männern und Frauen die gleichen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung geboten werden, „mit besonderem Schwerpunkt auf der Unterstützung von Frauen in Führungspositionen“. Der Personalbeurteilungsprozess stützt sich nun „auf einen Kompetenzrahmen, der faire Gespräche und unparteiische Entscheidungen über Einstellungen, Beförderungen und Schulungen ermöglicht“, merkt der Personalleiter an.
Laurent Derkum erinnert auch daran, dass eine „externe und unabhängige“ Studie gezeigt hat, dass nach Berücksichtigung von Faktoren wie Alter oder Berufserfahrung das unerklärte Lohngefälle zwischen Frauen und Männern bei 0,5 % liegt. Dies ist „ein relativ niedriger und statistisch nicht signifikanter Wert“. Es gibt also keine geschlechtsspezifische Diskriminierung bei der Bezahlung.
Diese Fortschritte machen das Arbeitsklima bei Raiffeisen sicherlich angenehmer als anderswo, aber sie bedeuten auch viel für das Markenimage. Und in einer Zeit, in der die Personalbeschaffung auch im Bankensektor manchmal schwierig ist, kann diese „Unternehmenskultur“ ein entscheidender Faktor für die Wahl bestimmter Bewerber/innen sein. Viele Arbeitgeber sollten daher darüber nachdenken…
Um einen Kommentar zu hinterlassen loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich.