Als seine Karteikarte unter den Gesichtern der von Europol meistgesuchten Personen auftauchte, machte Philippe Wasila einen erstaunten Eindruck. Seitdem hatte sich der im Großherzogtum geborene französische Staatsbürger jedoch noch nicht freiwillig bei den Behörden gemeldet, die ihn im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Anlagebetrug vernehmen wollten. Der geschätzte Schaden für seine Opfer beläuft sich auf 5,4 Millionen Euro…

Am Montag, dem 2. Dezember, wurde der Gesuchte in Athen festgenommen. Die griechische Polizei hatte ihn bereits im Morgengrauen festgenommen, wie die luxemburgische Justiz mitteilte, die den 50-Jährigen seit dem vergangenen Frühjahr gesucht hatte.

Der Mann, der sich als falscher Wirtschaftsanwalt ausgegeben haben soll (was er bestreitet), wird nun in Griechenland festgehalten. Die dortigen Justizbehörden müssen über seine mögliche Auslieferung an das Großherzogtum entscheiden.

Gegen den Mann liegen zwei Europäische Haftbefehle vor, die von luxemburgischen Richtern gegen ihn ausgestellt wurden.

Die Festnahme war das Ergebnis koordinierter Bemühungen der FAST-Teams (Fugitive Active Search Teams) aus Luxemburg und Griechenland, die im Rahmen des European Network of Active Fugitive Search Teams (ENFAST) tätig sind.

 

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