Henri Kox ist dabei, die Schlüssel des Wohnungsbauministeriums, die ihm vor vier Jahren anvertraut wurden, abzugeben. Der grüne Minister hat dem öffentlichen Bau von Wohnungen und Häusern zu erschwinglichen Mieten zweifellos einen neuen Impuls verliehen, doch das reicht nicht aus. Es stimmt, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung steigen, die schneller wächst, als Immobilienprojekte gebaut werden können, und die vor allem mit den Marktpreisen der letzten Jahre zu kämpfen haben.

Durch eine parlamentarische Antwort hat der Minister jedoch gezeigt, dass der Anstoß gegeben wurde. Und zwar nicht in kleinem Maßstab. Zwar werden die von den beiden öffentlichen Bauträgern in Luxemburg entwickelten Projekte den Bausektor nicht sofort retten, aber sie werden zweifellos den Druck auf der Angebotsseite senken. Zumindest in einigen Jahren…

Denn große Projekte bedeuten längere Bauzeiten. Die für den Fonds du Logement und die Société nationale des habitations à bon marché (SNHBM) vorgezogene Planung sieht vor, dass einige Projekte bis zum Jahr 2042 umgesetzt werden. Insgesamt sind 5.026 Wohnungen geplant und der Staat beteiligt sich mit 2,2 Milliarden Euro.

In Diekirch werden 124 neue Wohnungen vom SNHBM an der Cité Militaire erbaut.

Das Projekt NeiSchmelz in Düdelingen ist das größte Vorhaben. Die Sanierung von Stahlbrachen in ein Wohnviertel soll mehr als 1.570 Wohneinheiten bringen. Die gleichen XXL-Ambitionen gelten für Wunne mat der Wooltz, das in zwei Phasen 686 neue Dächer in Wiltz bieten will, oder für die 484 Wohnungen, die in Bonnevoie in der Hauptstadt versprochen werden, oder für die 2.000 Einwohner, die nach Abschluss der Baustelle Elmen in Kehlen aufgenommen werden sollen…

Es versteht sich von selbst, dass die SNHBM und der Fonds du Logement ebenfalls viel Muskelkraft aufwenden mussten, um diese massiven Bauprojekte zu initiieren, die derzeitigen Mieter zu betreuen und den Einzug der künftigen Bewohner zu antizipieren. Der Personalbestand hat mit den ehrgeizigen Bauvorhaben Schritt gehalten. Von 2018 bis 2023 stieg die Zahl der Beschäftigten um +52 Vollzeitäquivalente auf Seiten der SNHBM (heute 146 Mitarbeiter) bzw. um +70 Mitarbeiter auf Seiten des FdL (157).

 

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