Noch am 29. Juni, als das Gewitter vorüberzog, waren die luxemburgischen Feuerwehrleute zur Stelle: 2.770 Anrufe gingen nur wenige Stunden später ein und die Einsätze wurden trotz der schlechten Wetterbedingungen sofort übernommen… Aber wer zweifelte an der Effizienz des CGDIS? Sicherlich nicht die 750 Personen, die im vergangenen Jahr durchschnittlich jeden Tag nicht zögerten, die 112 anzurufen, um vor einem Feuer, einem Unfall oder einer Gefahr zu warnen.

So erhielt das Großherzogliche Brand- und Rettungskorps im Jahr 2023 276.350 Telefonanrufe. Dies führte zu 70.660 Einsätzen in zwölf Monaten. Eine Zahl, die zum ersten Mal seit 2018 rückläufig ist, wie Paul Schroeder, der nun 649 Berufsfeuerwehrleute, fast 6.200 Freiwillige und 279 Verwaltungsangestellte leitet, kürzlich berichtete.

Was den Personalbestand angeht, hat das Jahr 2023 die Reihen auf allen Ebenen aufgefüllt. Rund 40 neue Fachkräfte wurden eingestellt, aber das CGDIS freut sich auch über 1.380 junge Rekruten, die zu ihm gekommen sind.

Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Leben zu retten und Eigentum zu schützen ist in Luxemburg nicht nur Männersache. Mädchen und Frauen machen 22 % der “Soldaten” aus. Das CGDIS will “an der Attraktivität des Berufes des Berufsfeuerwehrmannes (derzeit 93% Männer) arbeiten, um mehr Frauen als Hauptberufliche für die Rettungsdienste zu gewinnen”.

Bis 2023 hat die Feuerwehr also nicht nur an Zahl, sondern auch an Qualität der ihr zur Verfügung stehenden Materialien gewonnen. Davon zeugen die 21 Millionen Euro, die auf neue Investitionen ausgerichtet sind. Man muss dazu sagen, dass das CGDIS seit seiner Gründung im Jahr 2018 die Geräte, die den rund 100 Kasernen des Landes zur Verfügung stehen, ständig modernisiert und vereinheitlicht hat.

So wurden in den letzten fünf Jahren nicht weniger als vier Boote, ein Fahrzeug mit Hebearm, vier Schürzenträger, 28 Einsatzfahrzeuge für die Personenrettung und etwa fünfzehn weitere Einsatzfahrzeuge in Dienst gestellt.

Doch selbst mit moderner Ausrüstung bleibt das Risiko bestehen. Die Bilanz 2023 zeigte dies erneut mit 115 Unfällen, die "Feuerwehrmänner" betrafen, davon 76% bei Einsätzen. Die Gefahr beschränkt sich nicht auf Flammen, Rauch oder Einsatzorte. Die Mitarbeiter des CGDIS meldeten 29 Aggressionen (körperliche oder verbale Gewalt).

Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch mit missbräuchlichen Anrufen umgegangen werden musste. Wir haben in einem Jahr mehr als 2.000 gezählt", bedauerten die Rettungskräfte. Das Phänomen umfasst sowohl Fehlalarme als auch die Aufforderung, mitten in der Nacht einen Reisepass zu besorgen...


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