Luxemburgisch hält Einzug in die Bahnhöfe
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 24/03/2025 um 10:03

Ende 2026 wird alles fertig sein. Das sagt die CFL: In etwa eineinhalb Jahren werden alle 68 Bahnhöfe und Haltestellen über Ortsschilder in französischer UND luxemburgischer Sprache verfügen. Denn, so paradox es auch klingen mag: Die “Chemins de Fer Luxembourgeois” hatten in den letzten Jahrzehnten einen eher französischen Kurs eingeschlagen. Die Landessprache wird also an jedem Bahnsteig, an dem einheimische Passagiere und ausländische Reisende ankommen, sichtbar sein.
In Esch-sur-Alzette (endlich Esch-Uelzecht) und Differdange (Déifferdeng) ist es schon soweit, aber insgesamt sind es tatsächlich 280 Bahnsteige, die morgen die Sprache Dicks’ sprechen werden! Überall im Land wird man sich also daran gewöhnen müssen, Lëtzebuerg (Luxemburg), Klierf (Clervaux) oder Ëlwen (Troisvierges) zu lesen, niemand wird entlang der 621 km langen nationalen Linien vergessen.
Und die Aktion wird sogar über die Grenze auf französischer Seite hinausgehen. So werden die Fahrgäste im Bahnhof von Audun-le-Tiche mit der Bezeichnung Däitsch-Oth und Wuelmereng in Volmerange-les-Mines vertraut gemacht.
Intuitiv und inklusiv
Die beiden Minister, die hinter der Initiative stehen (Kultur und Mobilität), wollen die Tragweite dieser Geste nicht herunterzuspielen. Für Ersteren, Eric Thill, ermöglicht dieses “Makeover” “die Stärkung der Identität
Luxemburgs und erleichtert gleichzeitig die Anerkennung und den täglichen Gebrauch unserer Sprache. Diese Art von Initiative trägt dazu bei, die luxemburgische Sprache stärker im öffentlichen Leben zu verankern und sowohl Einwohner als auch Besucher für ihre Bedeutung zu sensibilisieren. Nützlich (oder sogar unerlässlich), da der Gebrauch des Luxemburgischen tendenziell verloren geht?
Für ihre Kollegin Yuriko Backes ist die zweisprachige Beschilderung ein Pluspunkt, der “die Wiedererkennung von Orten verbessert und die Orientierung für alle Reisenden intuitiver und inklusiver macht”.
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Nach der Überarbeitung der Linienbezeichnungen und der akustischen Ansagen hat sich die CFL nun verpflichtet, diese „harmonische Identität“ zu verbreiten. Aber das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein des umfangreichen Investitionsprogramms, das für 2025 geplant ist.
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