Im 21. Jahrhundert ist die Piraterie nicht mehr nur auf See zu finden. Sie durchquert die Welt mit der Geschwindigkeit von Internetnetzwerken. Am 21. März dieses Jahres wurde Luxemburg von einem groß angelegten digitalen Angriff heimgesucht. Eine böswillige Operation legte die Websites von Ministerien und mehreren Medien lahm, indem ihre Server mit Computerelementen bombardiert wurden. Ein DDoS-Angriff für die Spezialisten. Für viele ein Schachzug der Pro-Putin-Bewegung

Schnell hatte sich der Premierminister zuversichtlich über das Schutzsystem der Computernetzwerke des Landes und insbesondere der staatlichen Netzwerke geäußert. Diese Zuversicht hat Luc Frieden nun in einer parlamentarischen Antwort erneut zum Ausdruck gebracht.

Der Regierungschef gab unter anderem bekannt, dass es seit 2020 eine Einheit gibt, die sich auf den Schutz von öffentlichen Websites und kritischen Infrastrukturen (Krankenhäuser, Staudämme, Kraftwerke usw.) spezialisiert hat. Der Codename lautet: DDoS Scrubbing Center.

Ein Aktionsplan

Dieser Dienst arbeitet täglich parallel zum CTIE (Centre des technologies de l’information de l’État /Staatliches Zentrum für Informationstechnologie). Dieses Scrubbing Center kann jedoch in Alarmbereitschaft versetzt werden, um Krisensituationen zu bewältigen.

Im Übrigen gebe es einen nationalen Aktionsplan, bestätigte der Premierminister und legte die Maßnahmen dar, die im Falle eines größeren Cyberangriffs ergriffen würden. Diese hätten sich übrigens Ende März bewährt; schwer vorstellbar, was sonst passiert wäre… Zumindest scheinen keine sensiblen Daten entwendet worden zu sein. Ja, Daten sind für moderne Hacker Gold wert.



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