Grip: Groupe d’intervention en prison (Einsatzgruppe für den Strafvollzug). In Luxemburg gibt es zwei Grip, die sich organisieren können, wenn eine Situation eskaliert und der „klassischen“ Kontrolle der Wärter entgleitet. Eine beginnende Rebellion, ein Versuch der Geiselnahme, ernsthafte Bedrohungen der Gesundheit eines Zellengenossen oder des Aufsichtspersonals: An Gelegenheiten mangelt es nicht. Die Justizministerin teilte mit, dass die Grips seit 2020 191 Mal zum Einsatz gekommen sind …

Diese Gruppen, die aus speziell ausgebildetem Personal bestehen, können an zwei Standorten aktiviert werden. Das Luxemburger Strafvollzugszentrum in Schrassig und das neuere Zentrum Uerschterhaff, das in Sanem seit zwei Jahren Häftlinge aufnimmt, die auf ein endgültiges Urteil warten. Zwei Gefängnisse, zwei „Atmosphären“, aber die gleiche ständige Wachsamkeit.

Für diese Bediensteten ist eine intensivere Ausbildung im Umgang mit physischen Zwangsmitteln unerlässlich. Aber auch diese Beamten verfügen über Waffen. “Verteidigungsausrüstung“, die zwingend „nicht durchdringend “ zu sein hat (Typ Flashball oder Pfefferspray).

Wichtige Rekrutierung

In einer parlamentarischen Antwort räumt Ministerin Elisabeth Margue ein, dass diesen Gruppen mehr Personal zugewiesen werden müsste, insbesondere der Gruppe in Sanem, die mit 27 Beamten (von denen sich drei noch in „ Sonderausbildung “ befinden) etwas knapp bemessen ist.

Auch „ mittelfristig “ könnte die Gefängnisverwaltung dazu veranlasst werden, den Grip in einer Einrichtung zu verstärken, die in weniger als zwei Jahren 60 Vorfälle erlebt hat, die eine Aktion des Grip erforderlich machten.

Die luxemburgischen Gefängnisse „beherbergen“ derzeit fast 600 verurteilte Straftäter oder Personen in Untersuchungshaft. Um diese zu beaufsichtigen, wurden in den letzten fünf Jahren 354 neue Mitarbeiter eingestellt. Sei es für Überwachungsaufgaben, technische oder administrative Aufgaben. Kandidaten, sowohl Männer als auch Frauen, können sich immer noch bewerben.

 

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