Eine halbe Milliarde Euro in den Wohnungs
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 14/11/2024 um 12:11
Am 1. Januar 2025 werden mehrere der Anreize, die in den letzten Monaten eingeführt wurden, um Haushalte und Investoren zu ermutigen, in Luxemburg „in Stein“ zu investieren, verschwinden. Die Kurzlebigkeit dieser „Anreize“ war angekündigt worden. Auch wenn diese Maßnahmen einige Projekte ankurbeln konnten, ist der Immobilienmarkt noch weit davon entfernt, zu florieren, und die Schwierigkeit, Wohnungen zu finden, die den eigenen finanziellen Möglichkeiten entsprechen, ist immer noch ein großes Problem. Daher kommt es für die Regierung nicht in Frage, die eingeleiteten Bemühungen aufzugeben, insbesondere um die schwächelnde Baubranche zu unterstützen.
Mit dieser ermutigenden Botschaft trat Claude Meisch, Minister für Wohnungsbau, kürzlich vor die Abgeordneten. Aus seiner Tasche zog er die Ankündigung, dass das Budget für den Wohnungsbau im nächsten Jahr um fast 30 % erhöht werden soll. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich der Staat der verbleibenden Schwierigkeiten und der noch zu leistenden Arbeit bewusst ist. Mit 505 Mio. € verfügt das Ministerium über völlig neue finanzielle Mittel.
Was wird der Staat mit dieser halben Milliarde machen? Eine der Antworten liegt nach wie vor im Kauf von VEFA-Wohnungen. Zusätzlich zu den 170 bereits erworbenen Objekten versichert Minister Meisch, dass 470 Dossiers geprüft werden. Dies sind also mögliche Ankäufe von Immobilienprojekten, die aufgrund fehlender öffentlicher Unterstützung nicht fertiggestellt werden können.
Beihilfen für die Vermietung
Der gestärkte Haushalt wird auch dazu dienen, den Fonds du Logement und die Société nationale des habitations bon marché besser auszustatten, um die beiden öffentlichen Einrichtungen dazu anzuregen, „mehr, schneller und billiger“ erschwingliche Wohnungen zu bauen (um Luc Frieden zu zitieren).
Unter den steigenden Haushaltslinien erwähnte Claude Meisch die zusätzlichen 12 Mio. € für die individuelle Wohnbeihilfe und die neuen 15,9 Mio. € für den Ausgleich für öffentliche Dienstleistungen des Wohnraumfonds.
Luxemburg beabsichtigt auch, das Interesse an der sozialen Mietverwaltung zu steigern, bei der der Eigentümer, der einen einkommensschwachen Mieter aufnimmt, eine Mietzahlungsgarantie erhält. Die Mittel für diese Art von Verträgen und für die Organisationen, die sie verwalten, werden von 120 auf 140 € pro Wohnung und Monat erhöht.
Auch der Mietzuschuss, dessen Vergabeverfahren ausgeweitet wurden, wird mehr Kapital mobilisieren. Die diesbezüglichen Mittel des Ministeriums werden von 30 Mio. € in diesem Jahr auf 35 Mio. € im Jahr 2025 erhöht.
Was die Erholung des Marktes angeht, ist der Minister der Ansicht, dass sich die Situation „im Altbau“ verbessert, „das Vertrauen ist dabei, zurückzukehren“. Im Hinblick auf die Wiederbelebung des Neubaus besteht Claude Meisch jedoch auch darauf, dass die Bauträger ihren Teil dazu beitragen, Immobilien zu vernünftigeren Preisen als derzeit oder in der Vergangenheit zum Verkauf anzubieten.
Die aktuellen Zinssenkungen dürften zwar einige Familien zu Investitionen anregen, doch müssen sie auf dem gesamten Staatsgebiet Immobilien finden können, die ihrer Kaufkraft entsprechen.
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