Bis Ende 2024 wird der deutsche Waffenhersteller Heckler & Koch alle neuen Sturmgewehre, die die luxemburgische Armee bestellt hat, an diese geliefert haben. Nun wird eine Variante des HK416 A7 im Kaliber 5,56 mm x 45 geliefert. Und wenn es noch genauer sein soll, werden die erwarteten Modelle in zwei Lauflängen angeboten: 11 und 14,5 Zoll.

Der Hersteller hat den Verkauf bestätigt, so dass die luxemburgischen Soldaten nun über das gleiche Standard-Sturmgewehr verfügen wie beispielsweise die französischen Truppen, aber auch viele andere ausländische NATO-Regimenter.

Für 8,4 Millionen Euro erneuern die luxemburgischen Truppen also ihre Bewaffnung und lassen das Steyr AUG, dem sie seit mehreren Jahren die Treue gehalten hatten, links liegen.

Fünf Jahre, um das Budget zu verdoppeln

Das bestellte “Paket” wird durch die Lieferung von HK269-Granatwerfermodulen im 40-mm-Format ergänzt. Ebenso wird die Armee von einigen Sturmgewehren HK417 A2 im NATO-Kaliber 7,62 mm X 51 profitieren (eine Waffe, die insbesondere für ihre Scharfschützen bestimmt ist).

Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, da das luxemburgische Verteidigungsministerium vor einigen Tagen eine Investition von 81,5 Millionen Euro für die Neugestaltung des Militärlagers Waldhof angekündigt hat. Das Gelände beherbergt den Minenräumdienst und war 2019 von einer versehentlichen Explosion gezeichnet worden, bei der zwei Unteroffiziere getötet und zwei weitere Soldaten schwer verletzt wurden.

Der luxemburgische Verteidigungshaushalt ist derzeit mit rund 550 Millionen Euro belastet. Das entspricht einer Belastung von fast 800 Euro pro Einwohner.

In einem Interview mit Paperjam schätzte der Generalstabschef kürzlich, dass dieser Betrag bis 2028 auf eine Milliarde Euro ansteigen wird. Es bleibt abzuwarten, ob der Wunsch von General Steve Thull (der derzeit rund 1.000 Soldaten befehligt) in Erfüllung geht…