E-Wallet wird mit einem Jahr Verspätung kommen
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 28/11/2023 um 06:11
Früher durfte man seine Papiere nicht vergessen. Bald wird es das Telefon sein, das man immer in der Tasche haben muss… Neben E-Mails, Selfies, Kontakten, Schnappschüssen aus dem Urlaub und von Restaurantbesuchen und der Bankkarte wird das Gerät auch Ihre offiziellen Identifikationsdokumente enthalten. So soll die E-Wallet aussehen, an der seit mehreren Jahren gearbeitet wird.
Auch wenn Marc Hansen seinen Posten als Minister für Digitalisierung an Stéphanie Obertin (DP) abgegeben hat, bleibt das Dossier aktuell. Bestätigt im Koalitionsvertrag, der von CSV und DP unterzeichnet wurde. Wie andere Staaten derzeit auch, will Luxemburg die digitale Brieftasche für alle Einwohner zugänglich machen. Mit einem Personalausweis, der mit einem Daumen auf dem Bildschirm zugänglich ist, aber auch mit dem Führerschein, dem Nachweis der Mitgliedschaft in der Sozialversicherung und Reisedokumenten.
Auch wenn Plastikkarten und andere Papierpässe noch viele Jahre vor sich haben, soll der großherzogliche E-Pass noch vor dem Sommer 2024 offiziell eingeführt werden, so die Prognose von Virgule.lu. Zwar war er ursprünglich für das erste Quartal 2023 angekündigt…
Noch weiter gehen
Aber schon jetzt wollen die Politiker bei den Funktionen dieses 2.0-Dienstes noch weiter gehen. So erwägt die neue Mehrheit, diese Plattform 2.0 auch für andere Dokumente zu öffnen. Dokumente, die zum Beispiel von den luxemburgischen Gemeinden, Verwaltungen, sogar von Unternehmen oder den Bürgern selbst stammen könnten.
Es muss jedoch noch der rechtliche Rahmen für diesen Datenaustausch gefunden und die Sicherheit des E-Wallets perfektioniert werden (mit der das luxemburgische Unternehmen Incert beauftragt wurde), was die Fristen bis zu dieser “digitalen Erweiterung” verlängern könnte.
Diese Arbeiten sind ein Echo der Arbeiten, die auf der Ebene des von der Europäischen Union gewünschten E-Portfolios durchgeführt werden, das auch die “qualifizierte eSignature” des Inhabers beinhalten würde. Dies wäre eine zertifizierte elektronische Signatur, die es jedem ermöglichen würde, eine Zustimmung oder Ablehnung auf jedem offiziellen Dokument zu authentifizieren.
Zu den Ankündigungen der neuen Regierung Frieden-Bettel im Bereich der Digitalisierung gehört auch die Absicht, “eine vollständige Abdeckung Luxemburgs mit 5G-Technologie und Glasfasernetzen” auszurollen.
Genauso wie bis 2028 auf allen nationalen Bahnstrecken, in Bahnhöfen, Bussen und Straßenbahnen eine kostenlose Internetverbindung verfügbar sein soll. Und sogar an ihren jeweiligen Haltestellen, versichert der Koalitionsvertrag weiter.
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