Dieser Sandsturm verhieß nichts Gutes
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 04/03/2025 um 06:03

Ein gelb-orangefarbener Horizont und eine dünne Staubschicht, die sich draußen niederschlägt: Sandstürme aus Nordafrika gehören zu den regelmäßigen Erscheinungen. Und abgesehen davon, dass man die „Verschmutzung“ an seinem Auto oder den Außenanlagen seiner Häuser beklagt, schenkt ihnen kaum jemand Beachtung. Bis auf die Wissenschaftler der Universität Paris-Saclay, die im März 2022 beschlossen, Proben dieser Ablagerungen zu sammeln und zu analysieren.
Und zwei Jahre später waren ihre Ergebnisse eindeutig: Die Körner, die vom Himmel fielen, waren alles andere als einfache Rückstände. Laut den 11 Probenahmen, die in Frankreich, Luxemburg und vier weiteren europäischen Ländern durchgeführt wurden, enthielten diese Aerosole Spuren von Cäsium-137, Plutonium-239 und Plutonium-240… Kurz gesagt, eine Radioaktivität, die man nicht hätte kommen sehen!
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Diese Radioaktivität soll aus den 1950er und 1980er Jahren stammen, als die damalige UdSSR und die USA um die Weltherrschaft wetteiferten. In dieser Zeit des Kalten Krieges ließen es sich die beiden Supermächte nicht nehmen, an ihrem Atomwaffenarsenal zu feilen. Sie führten zahlreiche Tests und Außenversuche durch.
Ein Tipp am Rande
Es handelt sich wahrscheinlich um Luftrückstände dieser Explosionen, die zunächst um den Globus zirkulierten, sich auf dem Sand der Sahara absetzten und dann von den Luftströmungen wieder nach Europa getragen wurden… Das behaupten die Forscher.
Sie versichern aber auch, dass der Sand aufgrund der gemessenen Konzentrationen nicht giftig für die Bevölkerung war.
Anfänglich bestanden Zweifel, ob Frankreich in Algerien (zunächst als Kolonie, später nach der Unabhängigkeit) weitere Atombombenversuche durchgeführt hatte. Zwischen 1960 und 1966 führte die Armee eine Reihe von etwa 20 unterirdischen und luftgestützten Tests in der Sahara durch.
Seitdem hat Paris den Standort für diese Experimente gewechselt. Die Versuche finden nun in Französisch-Polynesien auf den Atollen Moruroa und Fangataufa statt.
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Ein guter Ratschlag für alle, die (vor allem) ihr Auto nach einem Sandsturm reinigen wollen. Man sollte die Oberfläche vor allem trocknen lassen. Anschließend wird, um möglichst viel Sand zu entfernen, Druckluft aufgesprüht. Erst dann wird Wasser unter Druck eingesetzt, um „die Reste“ zu entfernen.
Ein weiches Tuch, Wasser und Seife sind dann das beste Mittel, um die Reinigung abzuschließen.
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