Die nordischen Länder kennen den Schlüssel zum Glück
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 22/03/2025 um 08:03

Die glücklichsten Menschen der Welt leben in Nordeuropa. Dieses Wissen ist nicht neu. Bestätigt hat dies aber nun der neueste World Happiness Report. Sowohl Finnland, Dänemark, Island, Schweden und Norwegen, schaffen es in die Top 10 – mit Finnland auf Platz 1.
In diesem exklusiven Verein ist auch – vielleicht ein wenig überraschend – das Großherzogtum Luxemburg. Trotz hoher Wohnungspreise, Streit um Kollektivverträge, Armutsgefahr und dem üblichen schlechten Wetter schafft es das Land auf Platz 9 der glücklichsten Länder. Das ist ein PLatz weniger als im letzten Jahr, allerdings um einige Plätze besser als seine Nachbarländer. Belgien schaffte es auf Platz 14, Deutschland auf Platz 22 und Frankreich auf Platz 33. Diese Plätze sind immer noch gut, wenn man bedenkt, dass 147 Länder untersucht worden sind. Luxemburg hatte erst vor kurzem in einem Ranking zum Thema Lebensqualität, herausgegeben von Statista, Platz 1 erreicht.
Zahlreiche Beobachter haben bereits hervorgehoben, dass die USA im diesjährigen Ranking ihr schlechtestes Resultat aller Zeiten erreicht haben. In dem Land gibt es eine große Kluft zwischen Konservativen und Demokraten. Zwar schaffen es die USA immer noch auf Platz 24. Allerdings lagen sie 2020 noch auf Platz 19.
Von Spenden bis Korruption
Das Ranking wird regelmäßig von Wissenschaftlern des “Wellbeing Research Centre” an der Universität Oxford erstellt. Dafür arbeiten sie zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Gallup und sogar den Vereinten Nationen. Die Wissenschaftler versteifen sich allerdings nicht nur auf das Ranking.
Dabei sehen sich die Forscher eine ganze Reihe von Indikatoren an: Wirtschaftsleistung pro Kopf, Sozialsystem, Lebenserwartung, wahrgenommene Korruption. Aber auch wie oft Menschen einem Fremden helfen oder wie viel gespendet wurde.
Für diese Ausgabe haben sie sich auch auf die Themen “Fürsorge” und “Teilen” konzentriert. Dabei stellen sie fest, dass viele ihren Mitmenschen zu kritisch gegenüberstehen. Zum Beispiel sei die Zahl der Menschen, die eine verlorene Brieftasche zurückgeben, viel höher als erwacht. Die “Fürsorge” gegenüber den Mitmenschen habe seit der COVID-Pandemie übrigens in allen Regionen der Welt zugenommen, erklären die Froschenden. Die Zahl der guten Taten soll um 10 % zugenommen haben, seit der Pandemie.
“Unser Wohlbefinden hängt davon ab, wie wir das Wohlwollen der anderen wahrnehmen und wie wohlwollend sie tatsächlich sind. Da wir die Freundlichkeit anderer unterschätzen, kann unser Wohlbefinden verbessert werden, wenn wir Informationen über ihr wahres Wohlwollen erhalten”, schreiben die Verfasser des Rankings.
Das heißt, mit guten Taten kann man Menschen glücklicher machen. Besonders unglückliche Menschen profitieren davon am meisten. Eine besondere Wirkung auf das Wohlbefinden hat es übrigens, eine Mahlzeit mit jemandem zu teilen.
Um einen Kommentar zu hinterlassen loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich.