Die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2007 weiter gesunken. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems hatten am 31. Dezember 2007 insgesamt 4.045.643 Personen ihren Hauptwohnsitz im Land, das waren 7.217 weniger als ein Jahr zuvor. Damit gingen die Bevölkerungszahlen im dritten Jahr in Folge zurück, nachdem es von 1987 bis 2004 eine Aufwärtsentwicklung gegeben hatte. In den vergangenen drei Jahren ist die Bevölkerung um mehr als 15.000 Personen geschrumpft.

Der weitere Trend ist eindeutig vorgezeichnet: So ist mit weiter sinkenden Geburtenzahlen zu rechnen, da der Umfang der jeweiligen Elternjahrgänge immer kleiner wird. Selbst mit entsprechenden familienpolitischen Maßnahmen und einer daraus unter Umständen resultierenden höheren Geburtenrate wäre allenfalls eine Abschwächung des rückläufigen Trends bei der Zahl der Neugeborenen denkbar. Damit wird es auch in Zukunft stets mehr Sterbefälle als Geburten geben, sodass die Bevölkerung auch in den kommenden Jahren weiter zurückgeht.

Ein Vergleich auf Kreisebene zeigt große regionale Unterschiede. Die meisten Landkreise sowie drei kreisfreie Städte hatten im Jahr 2007 eine schrumpfende Bevölkerung aufzuweisen. Relativ am stärksten fiel der Verlust mit minus 13,2 bzw. minus 12,5 je 1.000 Einwohner in der Stadt Pirmasens und im Landkreis Kusel aus. In neun kreisfreien Städten und in vier Kreisen gab es eine wachsende Bevölkerung. Mit einem Plus von fast 1.700 Personen (8,5 auf 1.000 Einwohner) konnte die Landeshauptstadt Mainz den größten Zuwachs verzeichnen.

Bei den wenigen Landkreisen in Rheinland-Pfalz, die eine zunehmende Bevölkerung verzeichnen konnten, liegt übrigends Trier-Saarburg an erster Stelle. Grund: Überdurchschnittlich viele Babys.

Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz