Belval: Ein Gebäude mit niedrigem CO2-Ausstoß
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 29/02/2024 um 17:02
“Holz allein ist nicht die Lösung!” Ausgehend von dieser Feststellung haben die Architekten des Büros UNStudio an der Gestaltung eines der nächsten Gebäude gearbeitet, die neben dem Place des bassins in Belval entstehen sollen. Und offensichtlich hat ihr Konzept eines umweltfreundlichen Gebäudes (sofern dies überhaupt möglich ist) überzeugt. Dieses Konzept wurde nämlich für den Bau von Kyklos ausgewählt.
Für das Team ging es darum, den CO2-Fußabdruck des Gebäudes zu untersuchen, und zwar nicht nur bei der Nutzung in den kommenden Jahren, sondern bereits bei der Errichtung. Deshalb entschieden sich die Planer für eine Hybridstruktur, bei der die Kombination aus Stahl und Beton zum Einsatz kommt. Aber nicht irgendwelche dieser Materialien…
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Der Stahl wird zu 100 % recycelt und der Beton entspricht den besten Praktiken“. Das Ganze wird mit Holz angereichert. UNStudio schätzt, dass sein Projekt einen um 80% geringeren CO2-Fußabdruck als ein herkömmliches Bürogebäude haben wird.
Im Laufe der Zeit könnte das Gebäude die höchsten Umweltstandards erreichen, die es derzeit gibt: BREAMM Excellent Well Gold.
Bei der Vorstellung seines Konzepts sagte Ben van Berkel, der Gründer von UNStudio: “Wir können jetzt zeigen, dass interessante Geometrie und hohe Nachhaltigkeit sich nicht gegenseitig ausschließen”. Es stimmt, dass die Form des Gebäudes alles andere als ein gewöhnlicher Block ist.
Das Gebäude erinnert an eine umgekehrte Pyramide, die auf ihrer Spitze ruht und sich über ihre 8 Stockwerke (+ 1 Untergeschoss für mehrere Zwecke) ausdehnt. Die große Eingangshalle wurde als “einheitlicher Raum” konzipiert, in dem Empfangs- und Geschäftsfunktionen gemischt werden. Eine große runde Treppe dient als Hauptverkehrsweg. Dieses von außen sichtbare architektonische Element ermutigt dazu, Stufe für Stufe nach oben zu gehen, anstatt die vorhandenen Aufzüge zu benutzen.
Die Büroflächen (7.600 m²) verzweigen sich von einem kreisförmigen Kern aus, der an Stahlseilen aufgehängt ist. Durch diese Struktur konnte auf tragende Säulen “verzichtet” werden, wodurch die Flexibilität der Inneneinrichtung verbessert wurde. Darüber hinaus zeichnet sich das Gebäude durch seine große Offenheit gegenüber dem Tageslicht aus.
So bestehen die Fassaden zu 90% aus Glas im Erdgeschoss und zu 80% in den oberen Stockwerken.
Für dieses Los hatten sich 29 Architekturbüros beworben, um den vor einem Jahr ausgeschriebenen internationalen Architekturwettbewerb zu gewinnen.
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