Belgien und Luxemburg laden Jo Biden ein
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 18/11/2024 um 13:11
Am 20. Januar 2025 wird Joe Biden offiziell das Weiße Haus verlassen. Doch bis zu diesem Abschied könnte der 46. Präsident der Vereinigten Staaten diesen Winter nach Europa reisen. Die belgischen und luxemburgischen Behörden hoffen jedenfalls auf seine Anwesenheit Mitte Dezember. Zu diesem Zeitpunkt wollen die beiden Länder der schweren Kämpfe gedenken, die 1944 zu ihrer Befreiung geführt haben.
Das Königreich Belgien und das Großherzogtum haben beschlossen, jeweils eine offizielle Einladung an den 82-jährigen Präsidenten zu schicken. Die erste fordert Biden auf, an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Ardennenschlacht in Bastogne teilzunehmen. Bei diesen Kämpfen starben etwa 10.000 GIs, die an der Seite der Alliierten gegen die von Rundstedt-Offensive gekämpft hatten.
Im März 2022 war Präsident Biden bereits einmal an Bord der Air Force One nach Belgien gekommen. Damals hatte er an drei Gipfeltreffen teilgenommen: NATO, G7 und Europäische Union. Bei all diesen Treffen ging es vor allem um die Kämpfe in der Ukraine, für die er Kiew gerade grünes Licht gegeben hatte, amerikanische Langstreckenwaffen gegen Moskau einzusetzen.
Zwei Präsidenten in 61 Jahren
Luxemburg würde es begrüßen, wenn dieser hohe Gast an der Gedenkfeier auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof in Hamm teilnehmen würde. Dort ruhen 5.076 amerikanische Soldaten, darunter der berühmte General Patton, der am Weihnachtsabend 1945 beerdigt wurde.
Der luxemburgische Premierminister Luc Frieden bestätigte, dass eine Einladung verschickt worden sei. Er sagte jedoch nicht, ob diese bereits die Zustimmung Washingtons erhalten habe. In der Zwischenzeithaben seit mehreren Monaten regelmäßige Gesprächeauf verschiedenen Ebenen (föderale und kommunale Ebene in Belgien) stattgefunden, um einen reibungslosen Ablauf und einen bestmöglichen Übergang zwischen den beiden Veranstaltungen zugewährleisten, die am selben Tag stattfinden sollen: Samstag, den 14. Dezember.
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Das Großherzogtum hat bisher nur zwei US-Präsidenten empfangen. Im Jahr 1963 handelte es sich um Lyndon B. Johnson (Nachfolger von John Kennedy). Der letzte Besuch fand im Februar 1984 statt, als George Bush senior mit seiner Frau Barbara kam. Ein zweitägiger Besuch.
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