Blumenwiese, Obstgarten, Erholungsgebiet, Gemüseanbau: Das sind nicht die ersten Wörter, die einem in den Sinn kommen, wenn man von Kirchberg spricht. Und doch… Mit der Erschließung des Kuebebierg werden diese Begriffe im Alltag dieses Teils des Plateaus, der morgen 7.000 neue Einwohner beherbergen wird, immer häufiger auftauchen. Nun, nicht ganz morgen: Die ersten Familien werden erst 2030 erwartet.

Damit ist der Startschuss für den Bau gefallen, dessen städtebauliches Konzept darauf abzielt, ein Gleichgewicht zwischen Natur und menschlichen Aktivitäten zu finden. Noch bevor die Versorgungsleitungen verlegt, die Straßen angelegt und die Bau- und Freizeitparzellen abgegrenzt werden, sollen 130 Bäume gepflanzt werden. Eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für die Vögel, deren Lebensraum durch die künftigen Bauten verändert wird.

Hier werden 70% der Wohnungen erschwingliche Wohnungen sein, 30% zum Marktpreis. So wird eine soziale Mischung gewährleistet. Hier wird die Heizung über geothermische Bohrungen erfolgen (die Probebohrungen sind noch im Gange). Hier wird eine neue Straßenbahnlinie den Bewohnern ermöglichen, das Zentrum von Luxemburg zu erreichen, ohne ihr Auto nehmen zu müssen.

Das Auto ist übrigens eines der Dinge, auf die bei der Planung des Viertels verzichtet wurde: Das Gebiet wurde so konzipiert, dass Dienstleistungen und Einrichtungen eher zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind.

Im Übrigen sind die Stadtplaner, die hinter den Plänen für das Gebiet stehen, der Ansicht, dass ein “ehrgeiziges Verhältnis” von 0,5 Autos pro Wohnung in Betracht gezogen werden kann.

Hier wird es morgen auch einen städtischen Bauernhof geben. Nicht nur ein Gebäude mit ein paar Ziegen, sondern ein Betrieb und Grundstücke, die in der Lage sind, eine saisonale Lebensmittelproduktion zu gewährleisten. Obst und Gemüse, das in einem ultrakurzen Kreislauf Abnehmer bei den Bewohnern des Kuebebierg finden kann.

Die Teams von Aurel & Axel wurden ausgewählt, um diesen Anbau zu gewährleisten, natürlich alles biologisch und mit umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Methoden (insbesondere Wassereinsparung), die an die Bodenbeschaffenheit angepasst sind. Sie betreiben bereits das hydroponische Gewächshaus auf dem Dach des Conseil pour le développement économique de la construction (CDEC) in Bettemburg.



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