Arbeitnehmer in Luxemburg zahlten 7,3 Milliarden Euro an Sozialabgaben
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 04/10/2023 um 06:10
Wenn Luxemburg rekrutiert, wissen die 295 Angestellten des Centre commun de la sécurité sociale (CCSS), dass ihr Anteil an der Arbeit steigen wird. Und da die Wirtschaft 2022 noch mehr Hände und Köpfe brauchte, stieg im letzten Jahr nicht nur die Zahl der Anmeldungen bei der Sozialversicherung, sondern auch die Einziehung von Sozialbeiträgen sprunghaft an.
So haben die Teams nach der Durchsicht von 10,4 Millionen Lohnerklärungen rund 7,3 Milliarden Euro an Beiträgen und Versicherten eingezogen und 486.500 Arbeitnehmern, 28.748 Selbstständigen und 22.720 freiwillig Versicherten ermöglicht, die Dienste der Nationalen Gesundheitskasse (CNS) in Anspruch zu nehmen.
Und unweigerlich kommt das, was in die Kassen des CCSS geflossen ist, auch schnell wieder heraus. Denn das ist ja der Zweck dieser Einrichtung, die Beiträge auf die im Großherzogtum gezahlten Löhne und Gehälter zu berechnen, einzuziehen und an öffentliche Dienste und Berufskammern zu verteilen. Mit der Nationalen Rentenversicherungskasse (CNAP) als erstem Begünstigten.
So flossen 12 Milliarden Euro an diese Einrichtung, um die monatliche Auszahlung der Renten zu gewährleisten. Ein weiterer Teil ging beispielsweise an die Mutualität der Arbeitgeber (mutualité des employeurs), die unter anderem die Lohnfortzahlung an arbeitsunfähige Arbeitnehmer sicherstellt. Es handelt sich also um nützliche Beträge.
Der Anstieg der Beitragseinnahmen ist zwar auf die Zunahme der Zahl der im Großherzogtum beschäftigten Arbeitskräfte zurückzuführen, doch auch die Auswirkungen der beiden im Jahr 2022 verzeichneten Index waren von Bedeutung. Da die Löhne stiegen (2 x 2,5 %), stiegen auch die Abgaben.
Um eine gerechte Einziehung der von den Arbeitnehmern geschuldeten (und von ihren Arbeitgebern überwiesenen) Beträge zu ermöglichen, hat das Centre commun de la Sécurité sociale nicht gezögert, die Kontrollen zu erhöhen. Und das nicht zu knapp, denn von 2021 bis 2022 stieg die Zahl der Überprüfungen um fast 40 %.
Die 283 Operationen, die im Laufe des Jahres 2022 durchgeführt wurden, ermöglichten es, einige Unregelmäßigkeiten (Missbrauch oder Betrug) festzustellen, zum Nachteil des gemeinsamen Nutzens, wie man sich erinnern muss. Die meisten dieser Kontrollen wurden in Form von Geldbußen und strafrechtlichen Konsequenzen durchgeführt.
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