6 Dinge, die Sie (wahrscheinlich) nicht über Kirchberg wussten
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 17/05/2023 um 17:05
Dass sich innerhalb von 20 Jahren die Zahl der Einwohner, die in Luxemburgs “Geschäftsviertel” leben, versechsfacht hat, ist eine der Informationen, die im Jahresbericht des Kirchberg-Fonds zu finden sind, der für die Entwicklung dieses Sektors zuständig ist. Dieser ist weit davon entfernt ist, nur der Wirtschaft gewidmet zu sein.
1/👨👩👧👦 So viele Menschen! 👨💼
In Luxemburg-Stadt wächst die Bevölkerung stetig. Und Kirchberg ist an diesem Wachstum nicht unbeteiligt. Jahr für Jahr ziehen immer mehr Familien in das Gebiet, das noch vor fünf Jahrzehnten ein landwirtschaftlich genutztes Plateau war. Derzeit leben in diesem Viertel 43.400 Erwerbstätige und 5.900 Einwohner. Die letztgenannte Gruppe wird in den kommenden Jahren proportional am stärksten wachsen.
Der Fonds Kirchberg schätzt, dass im Jahr 2042 (also in 19 Jahren) 33.900 Einwohner und 69.900 Beschäftigte in der Gegend leben werden.
2/ 🇱🇺 Made in Lothringen 🇫🇷
In Kürze werden die Passanten über eine Fußgängerbrücke zwischen der Avenue Kennedy und dem Parc des Trois Glands spazieren dürfen. Nicht weit von der Haltestelle der Standseilbahn entfernt, soll das Bauwerk noch in diesem Jahr für Fußgänger und Fahrräder geöffnet werden. Mit der Besonderheit, dass diese kurvenreiche "Brücke" mit Edelstahlpanzer auf Höhe der Baumkronen verkehren wird.
Während die Pläne von den luxemburgischen Architekten Marc Mimram Architecture Ingénierie und Fabeck architectes stammen, wurde der Bau der Struktur einem französischen (sogar lothringischen!) Unternehmen anvertraut. So ist es die Firma Viry aus den Vogesen, die der Brücke den letzten Schliff verleiht.
3/ 🐦 Gut behütet 🦇
Am Himmel über Kirchberg sind nicht nur Flugzeuge zu sehen, die den Flughafen Findel anfliegen, sondern auch Vögel. Und auch sie haben das Recht, hier zu wohnen. Da die Vögel aber offensichtlich die gleichen Schwierigkeiten wie die Menschen haben, ein Dach über dem Kopf zu finden, kümmert sich der Fonds Kirchberg darum, ihnen "eine Unterkunft" zu verschaffen.
So wurden im Laufe der Zeit 14 Vogelnistkästen und 94 Fledermausunterkünfte hier und da verstreut. Sehr zur Freude aller Vogelliebhaber und Tierfreunde.
4/ 🍎 Ein außergewöhnlicher Garten 🌾
Ein Spaziergang durch das Viertel bietet zwar spektakuläre Einblicke in die Architektur, doch die Entwicklung Kirchbergs erfolgt auch durch die Schaffung von Grünflächen. Und die neueste ist am Fuße der "goldenen Türme" des Europäischen Gerichtshofs von Justice zu entdecken. So wurde gerade der Garten der Mehrsprachigkeit eingeweiht, in dem sowohl die Natur als auch die 24 in der EU gesprochenen Sprachen gefeiert werden.
Es gibt 69 Pflaumen-, Kirsch-, Apfel- und Birnbäume, aber auch mehr als 15.000 Sträucher und Gräser, die die Beete des Gartens bilden. Auf der aktuellen Ebene von Kirchberg verzeichnet das grüne Inventar 3.700 Bäume und 46 Standorte, an denen wilde Orchideen wachsen. Wer sagt, dass das Viertel nur aus Beton besteht?
5/👩🌾 Leben auf den Feldern 🐑
Das nächste aufstrebende Gebiet auf dem Plateau trägt den Namen Kuebebierg. Und während der Fonds Kirchberg beabsichtigt, aus diesen 33 Hektar ein Viertel zu machen, das "innovativ in Bezug auf Wohnkonzepte, ökologische Leistung und Mobilität" ist, besteht auch die Absicht, dort einen Bauernhof anzusiedeln. Ja tatsächlich einen landwirtschaftlichen Betrieb!
Die nächsten Landwirte und Viehzüchter wurden gerade ausgewählt. Sie werden über 5 Hektar verfügen, um vor Ort die Produktion von Bio-Lebensmitteln (Obst, Gemüse, aber auch Viehzucht) zu gewährleisten und pädagogische Veranstaltungen zu organisieren. Eine weitere Aufgabe wurde ihnen ebenfalls anvertraut: Sie sollen sich künftig um die Pflege der Grünflächen in Kirchberg kümmern. Die Schafe sollen dann die Rasenmäher ersetzen. Ist das nicht schön?
6 / 🏗 Eine Entwicklung, die Geld kostet 💶
Bis 2022 hat der Kirchberg-Fonds 20,1 Millionen Euro investiert. Fast 8 Millionen Euro wurden für Neubauprojekte ausgegeben, während 12 Millionen Euro in Grünflächen und Straßen investiert wurden.
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