5 Dinge mit denen die Universität Luxemburg punkten will
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 25/03/2025 um 06:03

Egal ob am großen Campus in Belval oder in den Instituten auf dem Kirchberg oder dem Limpertsberg. Überall an der Universität Luxemburg kann man Studierenden und Mitarbeitern aus allen Herrenländern begegnen. Es ist diese Vielfalt, die Luxemburg ausmacht und die auch seine Universität unterstreicht, wenn es darum, geht neue Studierende anzulocken.
Besonders Studierende aus Luxemburg und den Nachbarländern fühlen sich hier wohl. Die meisten kommen natürlich aus dem Großherzogtum selber. Es sind 3.499 (42%). Aber auch 961 Wissbegierige aus Frankreich besuchen die Kurse (11%) und 459 Wissenshungrige aus Deutschland (6%). Immerhin 350 Studierende kommen aus Belgien (4%). Hier sind einige der Vorteile, mit denen die Universität Luxemburg von sich reden machen will:
🎉 Herzliches Willkommen
Die Universität Luxemburg versucht, ihren Studierenden die Ankunft so herzlich wie möglich zu gestalten. Im September wird ein großer “Welcome Day” abgehalten, den neue Studierende nicht verpassen sollten. Dort erhalten sie viele Informationen, und die Teams der Uni sind vor Ort, um eine helfende Hand anzubieten. Informationen helfen doch immer dabei, sich in einer neuen Umgebung besser zurechtzufinden.
Doktoranden wissen zwar schon, wie der Hase im Universitätsbetrieb läuft. Doch auch neue PhD-Studierende müssen sich an einer neuen Uni erst einmal organisieren. Für sie organisiert die Universität eine “Networking Week“. Während dieser können sie mit hiesigen Forschern Kontakte knüpfen.
Gratis Sportklassen, Kunstunterricht und Sprachkurse geben noch mehr Möglichkeiten, andere Studierende kennenzulernen.
🧑🏫 Kleine Klassen
Volle Hörsäle mit Studierenden, die auf der Treppe sitzen müssen, sind an vielen Universitäten die Norm. Die Universität Luxemburg verspricht hingegen Klassen in einer “menschlicheren” Größe. Das versucht sie durch ein sehr hohes Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden zu erreichen. Auf die 8.000 Studierenden der Uni kommen 1.600 Lehrende und akademisches Personal. Dadurch will die Universität eine “persönlichere Lernerfahrung” anbieten, als viele andere Universitäten.
🏢 1.000 Wohnungen
Die Universität Luxemburg verfügt heute über rund 1.000 Wohnungen für Studierende. Eine Wohnung im Großherzogtum zu finden, kann schwierig sein. Die Universität rät den Studierenden, die nach Luxemburg ziehen, deshalb, sich früh genug darum zu kümmern. Protip: Der Haupt-Campus der Uni ist zwar im Stadtteil “Belval” von Esch-Alzette. Einige Einrichtungen der Uni sind aber auch in Luxemburg-Stadt. Obwohl die öffentlichen Verkehrsmittel in Luxemburg kostenlos sind, kann es Stress ersparen, im Voraus zu wissen, welche Gebäude der Uni man besuchen muss.
🧘 Psychische Gesundheit
Eine neue Umgebung, ein neuer Lebensabschnitt. Ein Studium kann – besonders zum Beginn – sehr, sehr stressig sein. Es ist ganz normal, dass Studierende Heimweh verspüren oder sich einsam fühlen. Da hilft oft, sich klarzumachen, dass es allen anderen genauso geht.
Die Uni Luxemburg geht aber einen Schritt weiter. Sie hat ein Team – das Umatter-Team – das sich ganz dem Wohlergehen der Studierenden verschrieben hat. Diese Gruppe kümmert sich um die mentale Gesundheit der Studierenden, um Fragen der Gleichberechtigung und Diversität und sogar bei finanziellen Fragen. Beim “Buddy Programm” paart die Universität die Neuankömmlinge mit erfahrenen Studierenden, die dafür sorgen sollen, dass die “Erstis” einen guten Start in ihr Studium haben werden.
🌎 International und Interdisziplinär
Wie könnte es in Luxemburg anders sein? Auch an der Uni wird Vielsprachigkeit großgeschrieben. Alle Kurse sind mindestens zweisprachig. Einige sogar dreisprachig. Das mag einschüchternd klingen, kann aber ein echter Vorteil sein. Die Universität glaubt daran, dass die Studierenden davon profitieren, weil es ihnen einen echten Vorteil für ihre spätere Karriere verschafft.
Die Sprachvielfalt wird nicht bei den Kursen aufhören. 60% der Studierenden kommen aus dem Ausland. Studierende aus Belgien, Frankreich, Deutschland und Luxemburg, gibt es an der Uni genau so wie Studierende aus allen Kontinenten. Und: Bachelor-Studierende verbringen ein Semester im Ausland (von Luxemburg aus gesehen) an einer Partneruniversität.
Daneben setzt die Universität Luxemburg auf Interdisziplinarität. Das heißt, Studierende und Forschende beschäftigen sich nicht nur mit ihrem eigenen Fach. Die Studierenden werden ermutigt, ihre Denkweise zu erweitern und zu lernen, Probleme aus einer interdisziplinären Perspektive anzugehen.
Die Universität Luxemburg ist eingebunden in ein Universitätsnetzwerk der Großregion – University of the Greater Region – das sieben Universitäten aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg vereint (RPTU Kaiserslautern-Landau, Université de Liège, Université de Lorraine, University of Luxembourg, Saarland University, Trier University, htw saar). Das soll eine hohe Mobilität (also den Wechsel) von einer Uni zur anderen erleichtern.
Stipendien auch für Kinder von Grenzgängern
Der Luxemburger Staat vergibt Stipendien unabhängig davon, ob es sich um die Kinder von Einheimischen oder die von Grenzgängern handelt – und unabhängig davon, ob die Kinder in Luxemburg studieren oder nicht. Diese Stipendien unterteilen sich in ein “Basisstipendium” von 1.228 Euro pro Semester. Ein “Mobilitätsstipendium” von 1.528 Euro pro Semester für Studierende, die außerhalb ihres Wohnsitzlandes studieren. Ein “Sozialstipendium“, das sich am Einkommen des Haushaltes orientiert und ein “Familienstipendium“, das gewährt wird, wenn zwei oder mehr Kinder desselben Haushaltes studieren und beträgt 294 Euro pro Studierendem. Daneben gibt es die Option eines Studierenden-Darlehens, für das der Luxemburger Staat als Bürge einspringt.
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