Zugegeben, es handelte sich nicht um eine Rakete, sondern um einen Airbus A310 Zero G. Zugegeben, es ging auch nicht darum, sich im Vakuum des Weltraums aufzuhalten. Aber was für eine Erfahrung war es, für einige Sekunden das Gefühl der Schwerelosigkeit zu erleben, die Erdanziehung zu verlassen und in der Luft zu schweben. Diese Entdeckung konnten 35 luxemburgische Teenager dank einer Initiative der luxemburgischen Raumfahrtagentur (LSA) machen.

So hatte die Luxembourg Space Agency im vergangenen Frühjahr einen Wettbewerb organisiert, an dem 13- bis 19-Jährige aus dem ganzen Land teilnehmen konnten. Das Ziel der Initiative “Astronaut for a day“ war es, ein Bewusstsein für die Bedeutung des Raumfahrtsektors im Großherzogtum zu schaffen und, wer weiß, die Berufung für zukünftige Astronauten (oder Wissenschaftler, Techniker, die sich vom fernen Universum angezogen fühlen) zu wecken.

Die Auswahl wurde unter 221 Bewerbungen getroffen (mit physischen und logischen Tests), und zu den Gymnasiasten, die für diesen Parabelflug ausgewählt wurden, kam ein unerwarteter Passagier hinzu… der Wirtschaftsminister himself. Franz Fayot kam damit seinem “Kindheitstraum”, zwischen den Sternen und Satelliten zu schweben, einen Schritt näher.

Nachdem die Jugendlichen die Findelpiste verlassen hatten, konnten sie innerhalb von zwei Stunden drei Parabeln fliegen: eine mit Marsschwerkraft, eine mit Mondschwerkraft und eine mit null Schwerkraft. Der Wow-Effekt war garantiert! Bei ihrer Rückkehr auf die Erde wurde die Gruppe vom Großherzog persönlich empfangen.

Für diejenigen, die nun “Botschafter der Raumfahrt” sind, ist die Mission damit aber noch nicht zu Ende. Die Jungen und Mädchen werden zu verschiedenen Veranstaltungen und in mehrere Unternehmen eingeladen, die sich mit der Erforschung oder Eroberung des Weltraums beschäftigen. Im November werden sie auch das Astronautentrainingszentrum in Köln besuchen.

Die gute Nachricht ist, dass diese Initiative im Jahr 2025 fortgesetzt werden soll, wie die luxemburgische Raumfahrtagentur versicherte.

 

Sie unsere Nachrichten auch auf Instagram