13,5 Millionen Euro: Googles neuer Einsatz in Bissen
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 14/01/2025 um 09:01
Was wäre, wenn Bissen der siebte Standort eines Google-Rechenzentrums in Europa werden würde? Die Frage beschäftigt Luxemburg und die kleine Gemeinde im Zentrum Luxemburgs seit 2016… Die letzte Episode war die Annahme des Sonderentwicklungsplans (PAP) durch den Bürgermeister David Viaggi und den Gemeinderat.
Mitte Januar konnte die amerikanische Firma also die ersten Arbeiten zur Zugänglichkeit des 33 ha großen Grundstücks durchführen, das sie für ihren möglichen Standort gekauft hatte. Inzwischen ist Google bereit, einen Scheck über 13,5 Millionen Euro zugunsten der Gemeinde zu unterzeichnen. Es handelt sich dabei um einen finanziellen Ausgleich für den Bau der Zufahrtsstraße (Feldweg) und der Netzinfrastruktur.
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So sollte der gezahlte Betrag unter anderem dazu dienen, die Wasserleitungen für das Rechenzentrum zu verlegen. Eine solche Einrichtung würde viel Wasser verbrauchen, um die technischen Anlagen zu kühlen. Der Bürgermeister sagte, dass während des Baus der Anlage 51 m³ Frischwasser pro Tag verbraucht werden und 11 m³, wenn die Anlage in Betrieb geht. Dies ist jedoch weit weniger als bei der Vorstellung des Projekts angenommen wurde…
Die 13,5 Millionen Euro sind jedoch nichts im Vergleich zu den Kosten, die ein solches Projekt letztendlich verursacht. Man spricht von einer Investition, die sich einer Milliarde Euro annähern könnte.
Hier oder anderswo
Sollte sich Google im Großherzogtum niederlassen, würde dieses Rechenzentrum zu den weltweit etwa 40 ähnlichen Einrichtungen gehören, mit denen Google seine Dienste wie Suche, YouTube, Gmail und Cloud-Dienste aufrechterhalten kann.
In Europa sind solche Rechenzentren bereits in Belgien (🇧🇪Saint-Ghislain in Wallonien, seit 2009), Finnland (🇫🇮Hamina), Irland (🇮🇪Dublin), den Niederlanden (🇳🇱Middenmeer und Eemshaven) und Dänemark (Fredericia) in Betrieb.
Das Unternehmen, das weltweit 181.000 Mitarbeiter beschäftigt, plant den Bau weiterer Rechenzentren in den 27 EU-Mitgliedstaaten. In den Niederlanden (🇳🇱Winschoten), Norwegen (🇳🇴Skien) und im Vereinigten Königreich (🇬🇧Waltham Cross) werden ebenfalls Projekte vorangetrieben.
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