Mein Beitrag ist sachlich und auch reflektiert, ich weiß nicht wo das Problem ist. Und in manchen Punkten muss man hier mal darauf hinweisen, dass es auch in L Leute gibt, die "nur" mit 2000 EUR nach Hause gehen. Allerdings findet man hier, wie in vielen deutschen Foren sofort Argumente a la Steuergerechtigkeit und der sozialen Umverteilungsmaschinerie. Und Gerichtigkeit bei Steuern zu sprechen ist sowieso ein Paradoxon. Ich bin nicht dagegen aber sie wird nie gerecht sein.
Wenn ein Vorteil wegfällt wird es immer ein Nachteil, das ist per Definition schon so....
Bin ich nicht von überzeugt, ich denke es wird für alle eine Mehrbelastung, wo einer in L und einer in D arbeitet. Für diejenigen, die beide in L arbeiten wird es günstiger.
Wieso Lebensfern? Das Einkommen des Partners wird dann doppelt besteuert, in D und progressiv nochmal auf das L Einkommen. In D kann kann der Partner unter IV getrennte Veranlagung machen und es trifft mich keine Progression, oder wenn beide in D arbeiten profitiert der Mehrverdiener von der III. In L ähnlich Im Endeffekt wird für Grenzgänger das "Ehegattensplitting" verschlechtert.
Praktisches Beispiel. Er in Lux, Sie in D, drei Kinder, weil sie in D arbeitet sind die Kinder nicht auf seiner Steuerkarte. Wenn ihr Einkommen auf seinen draufgeschlagen wird, dann ändert sich da sehr wohl etwas, und wohl nicht zu Guten. Denn beiden arbeiten jeweils in nicht hochbezahlten Berufen. Aber welchen Zweck sonst hat der Progressionsvorbehalt, als dass ein "reeller" Steuersatz ermittelt wird. Der wird bei sagen wir bei 60000 veranschlagtem Jahreseinkommen (40k er/20 sie) aufgrund der Prorgression defintiv höher sein als bei 40000 nach jetzigem Modell, es sei denn die EInkommensteuer wird zeitgleich massiv nach unten gesetzt, dass 60 quasi das neue 40 in der Steuertabelle sind.
Daran glaube ich aber genauso wie an den Nikolaus und an den Osterhasen.