Luxemburg-Pendler müssen bald mehr Steuern zahlen  

@EddieIrvine79

bin mir nicht sicher ob die Steuern auf 110k, 18.152 EUR (vermute du hast 110k bei Person A und 0 bei Person B eingegeben) oder ob die Steuern 15.262 EUR sind (85k Person A und 25k Person B).

Dann wuerdest du auf 13.88% und eine Steuer von 11.793 kommen. Also lediglich 291 EUR weniger bzw mehr als bisher.

@EddiIrvine79: Das mit dem absetzen von Versicherungen etc. (LIR157), sprich Gleichstellung mit in Lux wohnhaften Personen, setzt allerdings voraus, dass 90 % in Lux verdient werden ...und da sind wir wieder bei dem offenen Thema: Was wird als weitere Einkünfte aus DE angerechnet: Zinsen ? Mieteinkünfte ? Ertrag aus Solaranlagen etc...

Sie müssen schon einen neuen Steuerrechner für die Zukunft verwenden, link liegt ca auf Seite 3 in dieser Diskussion.

Im Prinzip aber richtig verstanden, allerdings ist eine Rückzahlung in diesem Bereich von 2.5k mit den zukünftigen Möglichkeiten durchaus realistisch.

@Lambe: Stimmt, wenn ich die beiden Gehälter getrennt eingebe, komme ich auf eine Steuerlast von 15.862 EUR (14,42% von 110.000 EUR). Dann müsste ich tatsächlich nur 12.257 EUR an Steuern zahlen (14,42% von 85.000 EUR).

Dann hätte ich tatsächlich nur 755 EUR/Jahr mehr an Steuern zahlen (12.257 - 11.502), also kaum der Rede wert 😉

Sollte meine Frau aber irgendwann nochmal 40 k verdienen (somit 17,1% Steuern), dann sprechen wir schon über 3.000 EUR zusätzliche Steuern pro Jahr. Wobei man ja auch dazu sagen muss, dass wir spätestens dann zu den wirklich Besserverdienenden gehören.

@EddieIrvine79 bin mir ncht ganz sicher wie du auf 14.42% bei 15.862EUR kommst, aber egal. Es ist nicht viel mehr. Aber wenn man mal den Fall betrachet 60k in Lux und 50k in D. Dann kommt man schon auf 4.617EUR Steuern Stand heute, gegenueber 8.325 EUR nach der Reform. Macht schon einen groesseren Unterschied, obwohl das Haushaltseinkommen gleich ist...bzw eher weniger da die 50k in D sicherlich netto weniger sind.

Ganz ehrlich: ich verstehe den ganzen Bohai nicht. Hier wird die Haut eines Wildschweins verkauft, bevor das Schwein gefangen wurde (frei nach Asterix).

Ich erinnere mich noch an eine Diskussion vor ein paar Jahren, als es darum ging, dass nichtgebietsansässige Arbeitnehmer in Luxemburg hinsichtlich sozialer Vergünstigungen insbesondere für Kinder schlechter gestellt werden sollten als gebietsansässige Arbeitnehmer. Was ist davon übrig geblieben, nachdem sich die EU dieser Frage angenommen hatte? Jedenfalls nicht mehr genug, dass darüber heute auch nur noch ein einziges Wort verloren wird.

Sicher sind die Aussichten, die diese Steuerreform mit sich bringen, alles andere als rosig. Aber sie kommt erst 2018 - wenn sie dann überhaupt noch kommt und nicht schon längst wieder von Brüssel/Strasburg kassiert wurde. Man kann über die EU ja denken, wie man will, aber was die Gleichbehandlung der Bürger (auch und gerade in sozialen oder steuerrechtlichen Fragen) angeht, da sind die Damen und Herren ganz schön auf Zack. Fragen Sie mal Herrn Dobrindt! 😉

@ Knobi: Vergessen wird zudem, dass 2017 eine Steuererleichterung kommen soll. Erst hat also jeder etwas mehr in der Tasche. So sind wir Deutschen leider allzu oft: Erst mal Panikmache. Dann "the German Angst" ordentlich ausleben und rumkrakeelen...Die positiven Seiten werden komplett ausgeblendet.

@ EddieIrvine79

So, ich habe deine Daten dann mal durch den Simulator geschickt.

Nach dem aktuellen Steuersatz wären nach Abzug der Basisbeträge eine Steuer von 11502 Euro pro Jahr fällig.

Nach dem zukünftigen Steuersatz sind dann nach Abzug der kommenden Basisbeträge 15862 Euro pro Jahr fällig. Das ergibt einen Steuersatz auf das Gehlat aus Luxemburg von 13063.92 Euro.

Damit werden pro Jahr 1561.94 Euro Steuern mehr fällig als heute, diesen Betrag wird man über eine Steuererklärung reduzieren könnnen, aber >50% wird sehr sehr schwer.

@Info hast du nicht einen Schritt vergessen? Die 15862 sind auf 110k, die müssten noch runter gerechnet werden auf 85k Einkommen und dann knapp 11,8k EUR Steuerlast.

steht doch aben, allerdings fällt die nach meiner Berechnung auf 13063.92 pa.

Nach der Bearbeitung ja 😉 bin aber immer noch nicht bei dir „deine“ 15862 (aus Rechner 15262) ergeben einen neuen Steuersatz von 14,42 (13,87%) und 12257 Geldwert (11793) auf 85k gerechnet.

@info: Bei 110 k sind 15.862 EUR Steuern zu zahlen. Das entspricht 14,42%.

Wende ich diese 14,42% dann auf mein luxemburgisches Gehalt an, komme ich aber auf 12.257 EUR Steuern (85.000 * 0.1442).

Oder habe ich da einen Gedankenfehler?

In der Tat ist da ein Fehler drin. 15262 Jahressteuer (ohne Tippfehler) bei einem Anteil von 77.25% = 11793 Danke für den Hinweis.

Die Steuererhöhung ist also verkraftbar, das hatte ich aber mehrmals geschrieben. Probleme werden nur die GG haben die selbst >10% Einkommen im Ausland haben.

@ MrGarlic. Schöne Methaper. Hier wird ja zum grössten Teil sehr sachlich diskutiert. Mit dem aktuellen Informationsstand hilft es schon mal in 2017 unterjährig ggf. ein Mehr an Netto richtig einzuordnen, das sich unter Umständen durch die Steuererklärung noch ändern kann.

Gilt diese neue Regelung bereits für die Steuererklärung in 2018 (für 2017) oder erst für die Steuererklärung in 2019 (für 2018)?