Hallo allerseits.
Mich würden hierzu einmal ein paar Meinungen / Sichtweisen interessieren.
Der Mindestlohnempfänger erhält durch den Index ja ca. 70 EUR mehr Brutto im Monat, während es für den sehr gut verdienenden schonmal 200 EUR und mehr sein können.
Oft ist es in L so, dass durch das System des Inflationsausgleiches tatsächliche Gehaltserhöhungen eher gering ausfallen. Und die sicher sehr große Anzahl der Mindestlohnempfänger vermutlich auch nur sehr selten in den Genuss einer solchen kommen. Ich arbeite schon sehr lange nicht mehr im Tarifvertrag, daher weiß ich nicht, wie oft und mit welchen Steigerungen z.B. der Bankenkollektivvertrag "aufgewertet" wird.
Seit einiger Zeit habe ich schon den Eindruck, dass der Index zwar eine sehr gute Sache ist, aber nicht so wirklich gerecht. Die Einkommensschere wird dadurch weiter auseinander geführt.
Nach meiner Meinung wäre eine gerechte Regelung, den Index nur noch auf den Mindestlohn anzuwenden und über diesen hinausgehende Einkommen nicht mehr zu indexieren.
Verdiene ich also 5.000 EUR Brutto im Monat, werden 2.800 EUR (ca. Mindestlohn) indexiert, die darüber hinausgehenden 2.200 EUR nicht. Dann wäre eine Indexerhöhung quasi ein fixer Lohnaufschlag, da die indexierte Basis für alle gleich ist. Ich fände das eine faire Lösung.