Habe gehört, die nächste Indexanpassung steht schon Angang 2013 an. Mal schauen ob sie nicht vollständig von den Steuererhöhungen aufgefessen wird....:cry:
INFO FLASH
SP95 steigt (geringfügig)
Das sieht der ursprüngliche Haushalts-Entwurf vor:
- Kürzung der Kilometerpauschale - Prämie beim Autokauf Car-e gilt nur noch bei Elektro-Autos - Bus- und Bahnfahren wird teurer - Höhere Steuern auf Tabak und Alkohol - Kürzung bei der Erziehungspauschale («Mammerent») - Kürzungen bei den «Chèques Services» - Rentenanpassung an die Teuerung wird 2013 ausgesetzt - Anhebung der Solidaritätssteuer für Privathaushalte und Unternehmen - Einführung einer Betriebssteuer für Firmen mit mehr als 10 Millionen Euro Umsatz - Kürzung bei Subventionen für Projekte der Gemeinden Der Spitzensteuersatz wird um einen Prozentpunkt von bisher 39 auf dann 40 Prozent steigen. Auch die Solidaritätssteuer, die den Beschäftigungsfonds finanziert, soll weiter erhöht werden. Bisher war vorgesehen, dass Privathaushalte 6 statt der bisher 4 Prozent zahlen und Unternehmen 7 statt der bisher 5 Prozent. Die Steuer wird auf den Betrag der Einkommenssteuer berrechnet. Des Weiteren sollen die Steuern, die auf Finanzgesellschaften – sogenannte Soparfi - erhoben werden, von 1 500 auf 3 000 Euro angehoben werden. http://www.ogbl.lu/frontaliers-allemands/blog/staatshaushaltsentwurf-2013-die-ogbl-exekutive-lehnt-sparmasnahmen-als-unsozial-und-konjunkturfeindlich-ab/
Eigentlich muss ich lachen.
Die Indexerhöhung 2013 wurde dann bereits aufgefressen - durch die Inflation 2012/2013. Und etwas das bereits gefressen wurde kann man nicht nochmal auffressen, daher ist der Index 2013 auf keinen Fall der Ausgleich für die kommende Steuer und Abgabenerhöhung bei gleichzeitiger Leistungskürzug.
Im Klartext, es steht eine Minusrunde vor der Tür. Ein Hoch auf die Verursacher der Finanz und Bankenkriese.
VWL, welch sinnbefreiter post soll das denn sein?
Kritik steht jedem frei.
Hier mal was zum nachdenken!
Luxemburg ist strikt gegen die Einführung einer Finanztransaktionssteuer die jedoch 11 andere EU Länder einführen.
Diese Steuer hätte alle oben beschriebenen Massnahmen überfüssig gemacht da sie ein vielfaches mehr an Einnahmen für Luxemburg bedeutet hätte.
Von daher wünsche ich viel Spass beim kritiklosen bezahlen der Kosten für Bankenrettungen und den ESM.
Der Witz war gut, der ist richtigt gut.
Ja wir retten alle Bankster mit Liebe und Hingabe. Sie leisten zwar nicht die Mehrheit bei den Steuereinnahmen von Luxemburg. Die Mehrheit aller Beschäftigten ist auch nicht im Bankenbereich.
Die Mehrheit darf lediglich den Dreck hinter der Branche weg räumen.
Es wird langsam Zeit Verantwortung zu übernehmen und der Gesellschaft den angerichteten Schaden zu ersetzen. Im übrigen zeigt die heutige Presse mal wieder aus welch ehrenhaften Holz die Branche geschnitz ist. Geldwäsche aus Drogenhandel und Steuerhinterziehung sind ja offensichtlich kein Tabu.
Polemik und Plattitüden sind in dieser Diskussionsrunde doch kontraproduktiv und deplaziert.
Es ist doch aber gerade so, dass der Großteil der Grenzgänger aus unserer Region den Finanzdienstleistungssektor repräsentieren.
Back to Topic; Die Maßnahmen des Luxemburger Staates sind meines Erachtens richtig, wichtig und frühzeitig. Wer statt Evolution nach Revolution ruft, nimmt auch billigend den Totalverlust seines Jobs in Kauf.
Wir haben kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem! Hieran arbeitet der lux. Staat vergleichsweise wenig und enorm unkreativ. Die meisten Lösungen sind (implizite) Steuererhhöhungen, also die billige Methode einfach die Einnahmen zu erhöhen, anstelle die Ursachen anzugehen.
Das ist richtig, Luxemburg hat ein Ausgabenproblem.
Aber wo lagen denn die ungeplanten und hohen Ausgaben seit 2009? Sie lagen in der Bankenrettung und Finanzkriese 2009 die sich zur Staatenkriese entwickelt hat. Keiner anderen Branche wurde so geholfen wie dem Finanzsektor, aktuell kann man ja mal auf die Schwermetallbranche schauen und auf die Arbeitsplätze die verloren gehen.
Der Anteil von Luxemburg am Rettungsschirm beträgt übrigens 2mrd Euro.
Mit dieser Zahl im Hinterkopf schauen wir mal auf dieses Zitat aus dem Tageblatt.
"Am Dienstag beginnt im Parlament das Budget-Marathon mit dem Bericht des Finanzausschusses. Dem Projekt zufolge sollen die Staatsfinanzen 2013 um 952 Millionen Euro entlastet werden. 538 Millionen Euro über Ausgabenkürzungen und 414 Millionen Euro über zusätzliche Einnahmen."
Das Ergebnis sind Sozialkürzungen und Steuererhöhungen die ohne die oben genannten Punkte nicht notwendig wären.
Im übrigen ist es absolut falsch das der Großteil der Grenzgänger Finanzsektor tätig sind, allein diese Einschätzung zeigt einen gewissen Grad an Selbstüberschätzung. Die Mehrzahl aller Grenzgänger ist nach wie vor im Dienstleistungssektor tätig.
und wer will darf sich hier den Anfang von 2009 mit seinen Kosten anschauen: http://www.forum.lu/pdf/artikel/6573_286_Urbe.pdf