rakaethe:
Hallo,
bitte entschuldigt mein Nachfragen zu dem Thema, aber ich habe echte Probleme mit der ganzen Thematik, die für mich im ersten Augenblick so noch nicht nachvollziehbar ist.
Ich arbeite jetzt schon fast 2 Jahrzehnte in Luxemburg. Als ich seinerzeit hier nach Luxemburg gewechselt habe, bekam ich damals von einem Mitarbeiter des Finanzamtes in Trier zu hören, das ich dann keine Lohnsteuerkarte mehr aus Deutschland benötige, und ich wurde durch diesen Mitarbeiter aus der Kartei "gelöscht" und habe diese 18 jahre lang keine Lohnsteuerkarte mehr aus Deutschland bekommen. ( leider habe ich nichts schriftlich und weiß den Namen des Beamten nicht mehr )
Dann hat sich letztes Jahr ein Führungstrottel mit einem Jahresgehalt, von dem jeder von uns wahrscheinlich nur träumen kann, erwischen lassen weil er zwar in Luxemburg sein Geld bekam, aber in Deutschland in seinem Unternehmen gearbeitet hat (oder so ähnlich, es sind immer die diese dämlichen Frittentopftaucher, die den Hals nicht voll genug bekommen ) und mußte nachversteuern.
Grundsätzlich ist das auch ok.
Seid dem habe ich aber das Gefühl, ich wäre ein Verbrecher, wenn ich die täglichen Presseberichte lese. z.B. ist im Volksfreund ist zu lesen, das Grenzgänger Steuern in Millionenhöhe hinterziehen. Da schwillt mir persönlich der Kamm. Den ich zahle brav Steuern in dem Land, in dem ich arbeite, basta. Das kann jeder gerne nachsehen. Hier sollte der Volksfreund mal objektiv berichten und der Schreiberling solcher reisserischen Artikel mal sein Gehirn einschalten, denn, was wäre unsere Region ohne Grenzgänger, die ihr in der EU versteuerertes Einkommen auch in Trier und Umgebung in Immobilien, Autos, täglichen Konsum etc., investieren.
Stimmt es eigentlich, das das staatliche saarländische Finanzwesen diese Art der Steuereintreibung, wie es das Trierer Finanzamt anstrebt, nicht mitträgt ?
Hier wäre meine Frage, wenn diese Info stimmt, alle die Grenzgänger, die bei der EU oder im Rechtswesen arbeiten, einmal zu prüfen, resp. prüfen zu lassen, ob das mit EU-Recht überhaupt vereinbar ist.
Die nächste Frage, wie kann es sein, das Urlaubs und Krankheitstage die ich in Deutschland "erlebe" zu versteuern sind ? Da kommen Fragen wie "ärztliche Schweigepflicht, Datenschutz, Selbstbestimmung" etc. hoch.
Und wenn ich in Deutschland versteuern muss, dann muss ich doch auch alle "Kosten" entsprechend absetzen können, also Zinsen für den Hausbau, Unterstützung von Hilfsbedürften ( Eltern Pflegefall, etc ).
Oder ist das eine Einbahnstrasse ?
Diese Unklarheiten würde ich gerne einmal genau geklärt wissen, und wenn es mehr "steuerhinterziehende Grenzgänger" wie mich gibt, sollten wir uns überlegen, ob wir uns nicht einmal zusammentun und ganz offiziel eine Rechtsanwaltskanzlei damit beauftragen, hier mal tief, tief zu hinterfragen, auf welcher Rechtsgrundlage hier über 20.000 Personen von heute auf morgen medial kriminalisiert werden dürfen und wie die korrekte rechtliche Grundlagen für solch ein einseitiges Vorgehen des FA Trier zu rechtfertigen ist. Sollte sich alles als rechtlich wasserdicht erweisen, dann ist es ein Skandal, das über 20 Jahre lang versäumt wurde, Grenzgänger korrekt zu belehren, zu besteuern und damit dem deutschen Finanzwesen und der Allgemein ein Schaden in nicht zu beziffernder Millionenhöhe durch Untätigkeit zu bescheren. Dies wäre dann genauso public zu machen, wie die scheinbare Unfähigkeit der entsprechenden Behörden, hier die geltenden Gesetze anzuwenden und nicht, diese wegen Unwissenheit, oder Unfähigkeit nicht um zusetzen. Und dann bitte auch mit der gleichen Konsequenz , wie die jetztige, medial befeuerte Treibjagd, auf Verkäuferinnen, Krankenschwestern und Büroangestellte.
Ich persönlich fühle mich weder als Steuerhinterzieher noch als Krimineller, der im Ausland den schnellen Euro machen will, jedoch finde ich die Debatte, die Art und Weise der Berichterstattung, die Art und Weise des FA Trier und seines Vorgehens ( es wurden 8 neue Beamte eingestellt um Steuerhinterzieher........ ) sehr sehr fragwürdig.
Nochmals meine Bitte an die Forumsmitglieder ( damit ist auch der kleine Handwerksbetrieb und der Monteuer, etc.. gemeint ) die im näheren oder weitern Bereich mit Jura, Steuerrecht oder Europäischen Recht aufgrund Ihrer Anstellung in Berührung kommen.
Fragen Sie nach, sammeln Sie Informationen ( auch, wie das mit anderen EU-Staaten gehandhabt wird), denn wir haben ja hier direkt Belgien, Frankreich an der luxemburger Grenze.
Jede Info hierzu ist willkommen und für alle nochmal der Hinweis.
Wir arbeiten als freie Bürger der EU in dem Land unserer Wahl, entrichten in dem Land als EU Bürger unsere Steuern und wir sind keine Kriminellen.
Ja, ich weiß, auf einmal steht sehr sehr viel zu dem Thema auf der Webseite des FA Trier, aber halt ... auf einmal .... .
Und seien wir ehrlich..... Norbert Blüm hat auch immer gesagt " Die Rente ist sicher ". Er hat nur nie gesagt wessen, und welche Höhe.
Was oft wiederholt wird, muss nicht "korrekt" sein.
Lasst und für Klarheit sorgen, in einem Thema, das uns alle angeht, und das über 20 jahre lang kein Thema war !
rakaethe:
Hallo,
bitte entschuldigt mein Nachfragen zu dem Thema, aber ich habe echte Probleme mit der ganzen Thematik, die für mich im ersten Augenblick so noch nicht nachvollziehbar ist.
Ich arbeite jetzt schon fast 2 Jahrzehnte in Luxemburg. Als ich seinerzeit hier nach Luxemburg gewechselt habe, bekam ich damals von einem Mitarbeiter des Finanzamtes in Trier zu hören, das ich dann keine Lohnsteuerkarte mehr aus Deutschland benötige, und ich wurde durch diesen Mitarbeiter aus der Kartei "gelöscht" und habe diese 18 jahre lang keine Lohnsteuerkarte mehr aus Deutschland bekommen. ( leider habe ich nichts schriftlich und weiß den Namen des Beamten nicht mehr )
Dann hat sich letztes Jahr ein Führungstrottel mit einem Jahresgehalt, von dem jeder von uns wahrscheinlich nur träumen kann, erwischen lassen weil er zwar in Luxemburg sein Geld bekam, aber in Deutschland in seinem Unternehmen gearbeitet hat (oder so ähnlich, es sind immer die diese dämlichen Frittentopftaucher, die den Hals nicht voll genug bekommen ) und mußte nachversteuern.
Grundsätzlich ist das auch ok.
Seid dem habe ich aber das Gefühl, ich wäre ein Verbrecher, wenn ich die täglichen Presseberichte lese. z.B. ist im Volksfreund ist zu lesen, das Grenzgänger Steuern in Millionenhöhe hinterziehen. Da schwillt mir persönlich der Kamm. Den ich zahle brav Steuern in dem Land, in dem ich arbeite, basta. Das kann jeder gerne nachsehen. Hier sollte der Volksfreund mal objektiv berichten und der Schreiberling solcher reisserischen Artikel mal sein Gehirn einschalten, denn, was wäre unsere Region ohne Grenzgänger, die ihr in der EU versteuerertes Einkommen auch in Trier und Umgebung in Immobilien, Autos, täglichen Konsum etc., investieren.
Stimmt es eigentlich, das das staatliche saarländische Finanzwesen diese Art der Steuereintreibung, wie es das Trierer Finanzamt anstrebt, nicht mitträgt ?
Hier wäre meine Frage, wenn diese Info stimmt, alle die Grenzgänger, die bei der EU oder im Rechtswesen arbeiten, einmal zu prüfen, resp. prüfen zu lassen, ob das mit EU-Recht überhaupt vereinbar ist.
Die nächste Frage, wie kann es sein, das Urlaubs und Krankheitstage die ich in Deutschland "erlebe" zu versteuern sind ? Da kommen Fragen wie "ärztliche Schweigepflicht, Datenschutz, Selbstbestimmung" etc. hoch.
Und wenn ich in Deutschland versteuern muss, dann muss ich doch auch alle "Kosten" entsprechend absetzen können, also Zinsen für den Hausbau, Unterstützung von Hilfsbedürften ( Eltern Pflegefall, etc ).
Oder ist das eine Einbahnstrasse ?
Diese Unklarheiten würde ich gerne einmal genau geklärt wissen, und wenn es mehr "steuerhinterziehende Grenzgänger" wie mich gibt, sollten wir uns überlegen, ob wir uns nicht einmal zusammentun und ganz offiziel eine Rechtsanwaltskanzlei damit beauftragen, hier mal tief, tief zu hinterfragen, auf welcher Rechtsgrundlage hier über 20.000 Personen von heute auf morgen medial kriminalisiert werden dürfen und wie die korrekte rechtliche Grundlagen für solch ein einseitiges Vorgehen des FA Trier zu rechtfertigen ist. Sollte sich alles als rechtlich wasserdicht erweisen, dann ist es ein Skandal, das über 20 Jahre lang versäumt wurde, Grenzgänger korrekt zu belehren, zu besteuern und damit dem deutschen Finanzwesen und der Allgemein ein Schaden in nicht zu beziffernder Millionenhöhe durch Untätigkeit zu bescheren. Dies wäre dann genauso public zu machen, wie die scheinbare Unfähigkeit der entsprechenden Behörden, hier die geltenden Gesetze anzuwenden und nicht, diese wegen Unwissenheit, oder Unfähigkeit nicht um zusetzen. Und dann bitte auch mit der gleichen Konsequenz , wie die jetztige, medial befeuerte Treibjagd, auf Verkäuferinnen, Krankenschwestern und Büroangestellte.
Ich persönlich fühle mich weder als Steuerhinterzieher noch als Krimineller, der im Ausland den schnellen Euro machen will, jedoch finde ich die Debatte, die Art und Weise der Berichterstattung, die Art und Weise des FA Trier und seines Vorgehens ( es wurden 8 neue Beamte eingestellt um Steuerhinterzieher........ ) sehr sehr fragwürdig.
Nochmals meine Bitte an die Forumsmitglieder ( damit ist auch der kleine Handwerksbetrieb und der Monteuer, etc.. gemeint ) die im näheren oder weitern Bereich mit Jura, Steuerrecht oder Europäischen Recht aufgrund Ihrer Anstellung in Berührung kommen.
Fragen Sie nach, sammeln Sie Informationen ( auch, wie das mit anderen EU-Staaten gehandhabt wird), denn wir haben ja hier direkt Belgien, Frankreich an der luxemburger Grenze.
Jede Info hierzu ist willkommen und für alle nochmal der Hinweis.
Wir arbeiten als freie Bürger der EU in dem Land unserer Wahl, entrichten in dem Land als EU Bürger unsere Steuern und wir sind keine Kriminellen.
Ja, ich weiß, auf einmal steht sehr sehr viel zu dem Thema auf der Webseite des FA Trier, aber halt ... auf einmal .... .
Und seien wir ehrlich..... Norbert Blüm hat auch immer gesagt " Die Rente ist sicher ". Er hat nur nie gesagt wessen, und welche Höhe.
Was oft wiederholt wird, muss nicht "korrekt" sein.
Lasst und für Klarheit sorgen, in einem Thema, das uns alle angeht, und das über 20 jahre lang kein Thema war !
info:
Hallo Upsala,
es zählt wie von dir vermutet das Welteinkommen. Dabei ist zu beachten das die 8004Euro auf das Welteinkommen prozentual aufgeteilt werden.
Beispiel:
8004 Euro in Deutschland
33600 Euro in Luxembourg
daraus 20% Lu und 80% in D
Welteinkommen:41604
Daraus resultierender Steuersatz rund 22%
8004 Euro in Lu werden in Deutschland mit 22% versteuert. Zu Zahlen, 1760,88.
Hallo Ihr Steuerhinterzieher..
lange war ja Ruhe, hab auch leider nicht das Feedback von den "Steuerexperten" bekommen, das ich mir erhofft hatte, aber interessant fand ich den Artikel von heute in TV:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-TV-Luxemburger-Banker-wuetend-auf-Trierer-Finanzfahnder;art806,2674217
Vielleicht kann man ja mal erfahren, worauf der Verdacht beruht, das das Trierer FA hier nicht ganz auf legalem Wege unterwegs ist.
Was ich ja herrlich finde, ist der Umstand, das auch die ABBL eine ähnliche Sichtweise hat, wie ich sie Eingangs angesprochen hatte:
„Es kann nicht sein, dass unsere Mitarbeiter für ein Verhalten kriminalisiert werden, dass fünf Jahrzehnte lang von den deutschen Behörden akzeptiert wurde“.
Und ich wehre mich immer noch entschieden gegen diese mediale Hetzjagd und Kriminalisierung durch einen Provinzblatt Schreiberling.
:angry: :angry: