Wir (ein Partner arbeitet in Luxemburg, der andere in Deutschland) haben unsere Steuererklärung vom Profi erstellen lassen und haben nun mit Schrecken erfahren, dass wir eine satte Nachzahlung im 4-stelligen Bereich zahlen müssen.
Da das Einkommen in Luxemburg höher ist, haben wir für 2018 die Steuerklasse 2 beantragt. Uns wurde von der Steuerbehörde auf Basis der Steuererklärung 2016 (da war unser Einkommen sogar höher als 2018) ein Steuersatz vorgeschlagen, diesen haben wir nach Beratung durch einen Steuerberater akzeptiert. Ziel: Wir wollten auf jeden Fall Nachzahlungen und böse Überraschungen vermeiden. Die Differenz zwischen dem von der Steuerbehörde vorgeschlagenen Steuersatz und dem, der nun tatsächlich für 2018 angewandt wird liegt bei über 6%. Insgesamt hat sich die Steuersatz im Vergleich zu 2016 mehr als verdoppelt.
Gibt es ähnliche Fälle/habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Und: weiß jemand, wie man den globalen Steuersatz nachvollziehen kann? Gibt es dazu Tabellen? Bis dato konnten wir dazu nichts finden. Interessant wäre ja auch zu wissen, ob letztendlich nicht Steuerklasse I günstiger wäre.
Die Intransparenz und Unfähigkeit des Luxemburger Staates bei dieser Steuerreform ist wirklich sagenhaft! Klar, das war in aller Munde und ist nichts wirklich Neues. Aber das selbst die Steuerbehörde nicht in der Lage war, den korrekten Steuersatz zu ermitteln, sagt doch schon alles...