Arbeiten in Lux und Nebengewerbe in D ??  

Oooooooooh, DAS kommt mir jetzt aber bekannt vor. Ich wollte das Gleiche tun, und mich in D mit allerkleinstem Gewerbe selbständig machen. Das müßte ich allerdings bei der Secu Sociale anmelden, die dann einen "proforma"-Beitrag einbehält, in der Annahme einer bestimmten Menge Tage, die Du so arbeitest, und beim Finanzamt, wo Du in D absetzen kannst und in L deklarieren mußt... ganz heißes Thema, das. Nachdem ich den Eindruck hatte, mir wird hier was mutwillig schwer gemacht, hab ich's ganz sein lassen.

Hast Du eine Fiduciaire an der Hand? Das deutsche Finanzamt ist übrigens auch sehr nett, wenn man lieb fragt. Aber alles wissen die dann auch nicht. Leider.

Hi Alpinkatze,

sorry für die Blöde Frage, aber was ist "Fiduciaire"? Hört sich ja alles sehr kompliziert an, das hatte ich fast vermutet. Demnach würde ich das Gewerbe besser auf meine Frau anmelden?

Schonmal vorab vielen Dank für deine Hilfe :bigsmile:

Auch wenn man in Deutschland Arbeitnehmer ist und ein Gewerbe zusätzlich hat, muß man für das Gewerbe Krankenversicherung zahlen. Da wäre also kein großer Unterschied

Auch wenn es bloß ein Nebengewerbe ist? Hatte bisher bloß eine Gewinn/Verlust Rechnung gemacht und dann den Gewinn versteuert. Da ich damit nicht wirklich viel verdiene und das teilweise just-for-fun mache, sollte sich der Aufwand natürlich auch in Grenzen halten.

ja! Wenn es bisher nicht geschah, dann nur weil die KK davon nicht wußte.

Alex, sorry für die späte Antwort - eine "Fiduciaire" ist eine Finanzabwicklungsfirma, die für Betriebe als Dienstleistung die Gehaltsabrechnungen macht (zum Beispiel, die machen auch andere Dinge).

Die Regel für Nebenerwerb ist so, daß Du grundsätzlich alles dort anmelden sollst/mußt, wo Dein Haupteinkommen liegt, in diesem Falle also in Luxemburg. Auch wenn's nur 'just for fun' ist. Danach richtet sich Dein Krankenkassenbeitrag, Deine Sozialversicherung, Deine Besteuerung, weil Dein Nebengewerbe auf den erwirtschafteten Betrag in Luxemburg, also auf Dein Haupteinkommen, draufgerechnet wird. Ab dann wird's kompliziert, weil Du ja in D Gewinne und Verluste fährst, die Du zusätzlich deklarieren mußt, um z.B. Sachen abschreiben zu können. Das Verdienen in zwei Ländern ist in diesem Fall das Debakel.

Bist Du mit Deinem Nebengewerbe IHK-pflichtig? Mußt Du irgendwelche Beiträge zahlen? Kannst Du Dein Nebengewerbe im Zweifelsfall in L anmelden? Wenn Du sowieso Steuern und andere Beiträge zahlen kannst, wäre das die umgänglichere Option.

Guten Abend Frau Herr.

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