Nein, da stimme ich dir nicht zu. Unsere Politiker haben uns versprochen, dass die Maut für Deutsche aufkommensneutral sein wird - und da muß man denen doch glauben. Die haben uns nämlich noch nie angelogen.
So - musste mal gesagt werden. Also wer jetzt noch sagt, dass die Maut uns Deutsche teuer kommt, hat kein Gegenargument mehr.
Kein PKW Fahrer, egal aus welchem Land, wird durch die geplante Maut sein Fahrverhalten deutlich ändern. Wir tuckern doch auch alle im Urlaub nach Italien und zahlen in Frankreich und oder der Schweiz und oder in Österreich und selbstverständlich in Italien. In diesem einen Fall hat König Horst meine Stimme. Für viel wichtiger und diskussionswürdiger erachte ich die Verzehnfachung (richtig gelesen) der LKW Maut. Ein sehr hoher Prozentsatz der LKW-Fahrten ist einfach irrsinnig. Das hin und herfahren von Waren darf sich nicht mehr lohnen und in der Ukraine gepulte Nordseekrabben und Schnittblumen aus Afrika (Menschen verdursten dort weil die Blumen gewässert werden) darf es hier nicht geben. Die meisten LKW-Fahrten dienen nicht unserem schönen Leben sondern verpesten die Luft, zerstören und verstopfen die Straßen, verursachen etliche Verkehrstote, verbrauchen unnötig Ressourcen, erhöhen den Adrenalinaustoß vieler Autofahrer 🙂 und das alles nur um einigen Händlern und Spediteuren die Nase zu vergolden. Wer Waren aus fernen Ländern kaufen möchte muss dann etwas mehr bezahlen hat aber ein ruhiges Gewissen und eine wesentlich höhere Lebensqualität. So, ich habe fertig. Haut drauf.
Nachtrag: Vor kurzem las ich, dass in Afrika die einheimischen Geflügelbauern ruiniert werden weil die aus Europa eingeflogenen Hühnchen billiger sind. Das ist eine kranke Gesellschaft.
Ach Obiwan - hat uns unser Murksel nicht versprochen das es mit Ihr keine Maut geben wird?
Keine Berufsgruppe lügt mehr und schneller als unsere Po-Litiker.
Nun noch etwas zum Thema Transitland. Deutschland ist für LKW ein Transitland. Deutschland liegt mitten auf der meistbefahrenen LKW-Route zwischen den südlichen Staaten und dem größten Hafen Europas, Rotterdam.
Klar geht es.... , insbesondere für Bayern, denn sie haben von allen Bundesländern die längsten Grenzen mit dem Ausland... und mit der Belastung ihrer Autobahnen als Transitland vermutlich die höchsten Kosten ?? Mit einer Maut würden sie schon wissen, ihre Kastanien aus dem Feuer zu holen....
Es wird die GG doppelt treffen, nicht nur die deutsche Maut sondern auch noch die luxemburgische! Die ist nämlich jetzt auch wieder im Gespräch bei den Gambia-koalitionsverhandlungen. Rückenwind bekommen die luxemburgische Politiker dank der deutschen Initiative.
Die armen Schweine die zwischen Wasserbillig und Trier leben tun mir jetzt schon Leid wenn ich bedenke dass am 23. Juni und am 15. August dann doch eher die Landstraße benutzt wird um in Trier einzukaufen.
Frage: Was würde denn da so viel an Verwaltungsaufwand entstehen? Vielleicht noch die (einmalige) Umstellung der KFZ-Steuerbescheide, falls das ganze mit EU-Recht vereinbar sein sollte und die Kontrolle der Mautzahlung. Ansonsten fällt mir jetzt auf den ersten Blick nicht viel ein:confused:
Hinsichtlich der wirtschaftlichen ind infrastrukturellen Beienträchtigungen der Grenzregion eine weitere Frage: Muss man denn die AB ab dem ersten KM auf dt. Seite Mautpflichtig machen? Ist es nicht möglich gewisse Strecken mautfrei zu stellen? Natürlich stellt sich dann die Frage wie weit man da gehen kann...
Ich seh es schon kommen, bis zu 28 Mautpickerl an der Windschutzscheibe. Wer da noch den Durchblick behält....
Hier die Antworten:
Die Daten aus den aktuellen Verkehrszählungen belegen das jedes 14. Auto auf Deutschlands Autobahnen aus dem Ausland kommt - das sind 7.14%.
Das Mautsystem aus Österreich (Pickerl) das wir kopieren wollen verbraucht für die Verwaltung 11% der Mauteinnahmen.
Daraus kann man sehr gut den Schluss ziehen das die Einnahmen der Auslandsfahrzeuge noch nicht mal die Verwaltungskosten des Mautsystem decken wird. Wenn es keine Mehrkosten für uns geben soll wäre es unterm Strich ein Zusatzgeschäft. Darum muss selbst bei einem Nullsummenspiel zusätzliches Geld von uns kommen. quod erat demonstrandum
Hallo Bus118,
das reicht aber auch nur wenn nicht noch Citymaut dazu kommt - ist ja alles im Gespräch.
@info, danke für selbige:wink: Da müssen wir eben effizienter sein als die Ösies:crazy:, was nicht so schwer sein dürfte:tooth: (hab' selbst 4 Jahre in Wien gelebt und gearbeitet:cry:)
Ach herrje, warten wir es ab.
Die Pickerl kann man bei den Ösis an der Tanke kaufen und die will für den Verkauf natürlich eine Provision - tja, da geht viel Geld den Bach runter.
Nebenbei, in China kann man sich eine Mappe der Jahresaufkleber für den ganzen EU Raum kaufen - kostet so ca 5Euro. Und was soll ich sagen, die Fälschungen sind nicht schlechter als das Original. Wenn der Aufkleber kommt dann muss ich mir wohl ne Mappe besorgen - Kollegen anrufen und privat Heim schicken lassen.
Danach sei noch ein Hinweis auf die EU Aussage erlaubt wie eine steuerliche Lösung aussehen könnte.
Die deutsche KfZ Steuer besteht aus zwei Hauptpunkten. 1. einer Schadstoffabgabe -> diese darf durch die Maut nicht verändert werden. 2. der Abgabe für die Strassen (Autobahn, Land.- Bundes.- Kreisstrasse und innerorts)
Aus der Komponente 2 darf der aktuelle Autobahnanteil raus genommen werden, das sind zZ rund 18 Euro pro Fahrzeug. Der Rest ist für den Ausbau und Unterhalt der anderen Strassen und muss erhalten bleiben.
Das wäre also der maximale Betrag den man nach EU Recht von der Steuer zurück bekommt, satte 18Euro.
Wer glaubt denn ehrlich das eine Jahresabgabe bei nur 18 Euro liegen wird und das dann ausländische Fahrzeug eine 10 Tagesplakette für 50 Cent bekommen?
Kurz und gut, wir brauchen mehr Geld und wir werden alle schön brav mehr bezahlen. Da aktuell die Summe 100 Euro für das ganze Jahr durch die Presse geht kann jeder an drei Finger abzählen das wir mindestens 72 Euro mehr zahlen werden. Dafür bekommen wir aber das beruhigende Gefühl das alle Ausländer auch zahlen.
info: Danach sei noch ein Hinweis auf die EU Aussage erlaubt wie eine steuerliche Lösung aussehen könnte. Die deutsche KfZ Steuer besteht aus zwei Hauptpunkten. 1. einer Schadstoffabgabe -> diese darf durch die Maut nicht verändert werden. 2. der Abgabe für die Strassen (Autobahn, Land.- Bundes.- Kreisstrasse und innerorts) Aus der Komponente 2 darf der aktuelle Autobahnanteil raus genommen werden, das sind zZ rund 18 Euro pro Fahrzeug. Der Rest ist für den Ausbau und Unterhalt der anderen Strassen und muss erhalten bleiben.
Wer hat denn diese Aufteilung "erfunden"? Das ist vielleicht die Begründung für die Belastung der Autofahrer, hat aber rein garnix mit der Verwendung zu tun. Eine Steuer fließt in den allgemeinen Finanzierungstopf - das merken wir schließlich auch an der Qualität unserer Straßen.
Diese Aufteilung hat Deutschland erfunden und selbst so der EU mitgeteilt auf die EU Anfrage welchen Anteil aus der KfZ Steuer für Autobahnen verwendet wird.
Laden Sie die Grenzgänger-App herunter, um keine Neuigkeiten zu verpassen!
Wählen Sie Ihren Store aus:
Kleinanzeigen
Forum
Gemeinschaft
Gewinnspiel(0)
Messagerie
voir mon profil
paramètre du compte
se déconnecter
