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SP95 steigt (geringfügig)
hier Auszug aus dem VF:
Zwar gibt es einige Plätze dies- und jenseits der Grenze. Doch man muss noch nicht einmal Pendler ins Großherzogtum sein, um zu sehen, dass der Platz nicht reicht. Der noch gar nicht so alte Mitfahrerparkplatz unweit des Gewerbegebiets Trierweiler-Sirzenich ist so stark belegt, dass unter anderem auch der Wirtschaftsweg auf der gegenüberliegenden Seite mitbenutzt wird. Das ist jedoch noch gar nichts gegen die Zustände auf dem Parkplatz unweit der früheren Zollstation auf luxemburgischen Gebiet. Dort, in der Nähe der Autobahn-Raststätte, kann man nahezu täglich erleben, wie einfallsreich Menschen sind, die einen Parkplatz brauchen und keinen regelkonformen finden. Da werden andere Autos zugeparkt, die Ausfahrt zugestellt, oder es wird der Streifen neben der Straße als Ausweichmöglichkeit genutzt. Unterm Strich bedeutet dies, dass es eigentlich so nicht weitergehen kann. Seit Jahren ist immer wieder die Rede davon, dass eine neue Parkmöglichkeit geschaffen werden soll, um ein Ziel Luxemburger Mobilitätspolitik zu erreichen: Die meist mit nur einem Fahrer besetzten Fahrzeuge davon abzuhalten, rund um die Stadt Luxemburg ein täglich wiederkehrendes Chaos zu verursachen. Stattdessen sollen die Arbeitnehmer entweder mit Bussen und der Bahn ins Ländchen kommen, oder sie sollen wenigstens Fahrgemeinschaften bilden. Im Süden Luxemburgs in Esch ist deshalb bereits im Jahr 2013 für rund 18 Millionen Euro ein Parkhaus mit mehr als 1600 Stellplätzen entstanden, das Pendler aus Frankreich in die Züge bringen soll.
Im Osten soll nun eine ähnliche Anlage entstehen. Zwar ohne Zuganbindung, dafür jedoch mit einer Bushaltestelle. Und zwar in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Parkplatz an der ehemaligen Zollstation bei der Autobahn-Raststätte. Nach Auskunft des luxemburgischen Transportministeriums sollen dort am Ende knapp 2000 Plätze zur Verfügung stehen. Die Idee dafür ist nicht taufrisch, wird aber nun ganz konkret. Die entsprechenden Arbeiten sollen nämlich noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. In einer ersten Phase wird eine komplett neue Park-and-ride-Anlage mit 737 Stellplätzen gebaut. Der genaue Standort ist noch offen. Hinzu kommen eine Bushaltestelle und zwei Kreisverkehre. Im zweiten Schritt soll ein Parkhaus mit fünf Stockwerken und 990 Stellplätzen dort errichtet werden, wo sich bisher der nahezu ständig überfüllte Parkplatz mit seinen 261 Plätzen befindet. Für dieses Projekt gibt es laut Ministerium noch keinen genauen Zeitplan. Wie viel der Ausbau der Parkplatzkapazitäten kostet, steht laut Ministerium bisher noch nicht fest. Dafür sei es noch zu früh, heißt es auf Anfrage aus dem Ministerium.