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Forum / Mobilität

Oekocard und Fahrrad  

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ug24
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16 Jahren  ago  

Nachdem es mit dem Auto aufgrund des immer stärker werden Verkehrs und der Baustellen wirklich keinen Spaß mehr macht habe ich mir eine Oekocard von CFL/DB zugelegt. Kostet 75 € pro Monat und ist somit für die Strecken Schweich-Luxemburg unschlagbar günstig. Durch die Fahrt mit dem Fahrrad zum Bahnhof Schweich, Mitnahme des Fahrrads im Zug und dann in Luxemburg auch zur Arbeit überlege ich das 2. Auto abzuschaffen.

Die Züge der CFL um 07:09 ab Schweich und zurück ab Luxemburg um 17:15 sind komfortabel und meist pünktlich. Ersteres kann man von den anderen Zügen, insbesondere der DB zwar nicht behaupten, aber Hauptsache günstig gefahren…

Kontrolliert wurde bisher nur auf Luxemburger Seite. Doch dann: Sofort nach Abfahrt in Schweich Kontrolle durch Mitarbeiter der DB. Oekocard ist OK, ob ich denn auch eine Fahrradkarte hätte. Die bräuchte man in Deutschland bis 09:00 Uhr morgens. Man war so gütig mich von Schweich bis Wasserbillig Nachlösen zu lassen (halber Tarif, d.h. 3,40 €), drohte aber fürs nächste Mal „erhöhtes Beförderungsentgelt von 40 € an (wohlgemerkt fürs Fahrrad). Antwort auf meine Frage, warum überhaupt und nur bis 09:00 Uhr: Ist nun mal Vorschrift bzw. weiss man auch nicht. Antwort auf meine Frage ob es auch günstiger geht: nein, es gibt keine Monatskarte fürs Fahrrad, ich muss jeden Morgen am Automat ein Ticket lösen.

Zusammenfassend: Ich muss neben den 75 € für die Oekocard nochmal 20 x 3,40 € =68 € (!) pro Monat bezahlen um mein Fahrrad morgens von Schweich nach Wasserbillig zu bringen. Damit macht man es dem wohl „ökologischsten“ Fortbewegungsmittel Fahrrad ziemlich schwer. Zum Bahnhof soll man dann laut DB wohl doch lieber mit dem Auto fahren (wobei am Bahnhof Schweich jeden Morgen aufgrund fehlender Parkplätze das Chaos ausbricht).

Fazit: Die Oekocard richtig „oeko“ zu machen hat man auf deutscher Seite verpennt, indem man den Fahrradtransport nicht in die Oekocard aufgenommen hat. Schade, denn ansonsten ist das Zugfahren eine runde (und ökologische) Sache …


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citka
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16 Jahren  ago  

Eine Möglichkeit wäre es ein Faltrad zu kaufen, das gilt ja als Handgepäck. Grundsätzlich ist die Regelung der DB aber vollkommen schwachsinnig, vor allem die überheizten, uralten DB Züge machen einem den Umstieg aufs Auto wieder schmackhaft. Am Besten wäre es wenn die CFL den kompletten Betrieb der Tr-Lux Verbindung übernimmt. Wenn die Kontrollen aber nur sporadisch sind ist es vielleicht aber günstiger ein Strafgeld in Kauf zu nehmen.


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Sandy
948 Messages

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16 Jahren  ago  

Hi,

ein kleiner Vorschlag von mir:

Wenn du es nicht zu weit und zu hügelig zum Bahnhof Schweich hast, besorg dir doch ne "alte Möhre" und laß das Rad am Bahnhof stehen. Die Dinger klaut meist keiner und wenn doch, tut es finanziell nicht so weh. Am Bahnhof Luxembourg dann auf Veloh umsteigen, kostet 15 Euro im Jahr. (Falls eine Veloh-Station in der Nähe deiner Arbeitsstelle ist)

Die Regelung mit 9 Uhr ist ja wohl voller Schwachsinn......vor allem, wenn es dann keine Monatskarten dafür gibt. Da kann man echt nur den Kopf schütteln. Schreib doch mal nen lieben Brief an die DB-Verwaltung. Vielleicht nützt es ja was.

Sandy


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16 Jahren  ago  

Der Sinn der 9:00 Uhr Regelung ist eine Überfüllung in der HVZeit mit Fahrrädern zu vermeiden, wurde wahrscheinlich einfach so vom VRT nach dem Beispiel der grossen Verbünde VRS, VRR übernommen ohne sich Gedanken zu machen ob es für den VRT sinn macht oder nicht! Beschwerde sind wohl eher an den VRT zu richten anstatt an die DB

Die Idee von Sandy finde ich besser als das eigene Fahrrad zu transportieren...