Willkür des Transportministeriums gegen die GOODYEAR Mitarbeiter
Der LCGB ist bestürzt über die Entscheidung des Transportministeriums, ohne vorherige Abklärung mit den betroffenen Arbeitnehmern oder der Betriebsleitung Goodyear Colmar-Berg, ja sogar teilweise ohne rechtzeitige Information der Arbeitnehmer 6 Buslinien aus den Fahrplänen zu streichen. Diese willkürliche Entscheidung wurde offenbar aufgrund der angekündigten Kurzarbeit bei der Tire Plant getroffen.
Völlig außer Acht wurde dabei gelassen, dass die 6 gestrichenen Buslinien öffentliche Buslinien sind und daher nicht ausschließlich die Goodyear Tire Plant anfahren. Nicht beachtet wurde des Weiteren, dass die anderen Goodyear-Abteilungen nicht vom 20. Februar bis 1. April geschlossen werden.
Der LCGB fordert daher:
- Die sofortige Wiederaufnahme des Fahrbetriebs auf den 6 betroffenen Buslinien - Die Rückerstattung der Taxikosten aller Arbeitnehmer, die am heutigen 20. Februar vergeblich auf einen Linienbus zur Frühschicht warteten. - Eine Diskussion über die Schichtbusse, bevor Streichungen stattfinden - Ein klares Bekenntnis des Transportministers für oder gegen den öffentlichen Transport
Es sei darauf hingewiesen, dass mit einer Ausnahme alle Busse aus dem Norden des Landes kommen, dem Teil des Landes also, in dem es keine Autobahnen gibt und in welchem die Eisenbahnstrecke vor einiger Zeit von zweigleisig auf eingleisig zurückgebaut wurde.
Wir möchten auch die Benutzer des öffentlichen Transports darauf aufmerksam machen, dass die Buslinien: 810 Luxemburg - Colmar 817 Bigonville - Colmar 818 Martelange - Colmar 825 Erpeldange (Wiltz) – Colmar 840 Troine – Bissen 848 Echternach – Colmar von den Fahrplänen verschwunden sind.
Allen anderen Busreisenden raten wir in Zukunft regelmäßig vor Reiseantritt im Transportministerium nachzufragen, ob der betreffende Bus nicht aus den Fahrplänen gestrichen worden ist.