Hallo,
hatte gerade eine etwas unangenehme Begegnung auf der Autobahn. Hitner mir ist jemand dicht aufgefahren, hat gehupt und mich dann rechts überholt. Was sind denn die Konsequenzen dafür?
was ist jetzt die Frage - "was wären die Konsequenzen, FALLS denn der-/diejenige bei dieser Aktion in Flagranti von der Polizei erwischt würden"?
In der Praxis ist weder das "dicht Auffahren" noch "rechts Überholen" in Luxemburg aussergewöhnlich, das erlebe ich ziemlich täglich. Das Hupen erlebe ich selten.
Ich ertappe mich öfters bei dem Gedanken "Schade, dass die Rennleitung jetzt gerade nicht da ist...". Wenn die Rennleitung mal (sichtbar) in der Schlange unterwegs ist, ist "komischerweise" die Fahrerei viel entspannter...
Also dieses Abwägen obs was bringt oder nicht ist doch Schall und Rauch. Es bringt immer etwas...und wenn du damit nur folgendes, was ich weiter unten schreibe, erreichst....
Also wenn dich das gestört hat würde ich natürlich eine Anzeige erstellen. Auch durch ein drohendes Verfahren und die Möglichkeit zur Einholung einer Stellungnahme ändert sich möglicherweise die Verhaltensweise und insbesondere die Nutzung des Fahrzeugs, von dem Drängler. ...und heute morgen war es -wenn ich mich recht erinnere- ziemlig nass, d.h. da ists sowieso mega gefährlich...aber allgemein:
Das nahe Auffahren ist eine Gefährdung und risikorelevante Sache, die nicht nur dich, sondern auch andere in Gefahr bringt.
Im Falle eines Dränglers mit Firmenwagen:
Manche Firmen hier in Luxemburg sind schon sehr aufmerksam, wenn eine Behörde eine Auskunft wegen eines Firmenwagens verlangt. Das wird dann möglicherweise natürlich auch mal im Gespräch vom Vorgesetzten und dem Mitarbeiter thematisiert werden müssen...zwar nicht überall, aber das hinterlässt auch in der Firma einen Eindruck...
Die Mär, dass bei "Aussage gegen Aussage" das Verfahren eingestellt wird hält sich erstaunlich hartnäckig. Es ist aber nicht so. Nach einer Anzeige dürfen beide Parteien ihre Sichtweise darlegen und ein Richter entscheidet dann darüber, ob es ein gerichtliches Verfahren gibt (z.B. bei grober Gefährdung) oder das Verfahren eingestellt wird. Die Einstellung wird aber fast immer mit einer Geldbuße für den "Beklagten" erkauft mit der dieser einverstanden sein muss. Ansonsten kommt es doch zur Verhandlung.
Den Hinweis kenn ich für Deutschland, hier geht es um Luxemburg und da hab ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht.
"Ich konnte keine Polizei sehen und ich habe auch leider keine Videokamera im Auto um das aufzuzeichen."
Ohne dass ich das jetzt genau weiß bzw gegoogelt habe: ich meine gelesen zu haben, dass auf die Benutzung einer Dashcam in Lux. eine empfindlich hohe Strafe (1.000 EURO?) steht.
Handelt. Einer der andere Verkehrsteilnehmer nötigt, darf nie wieder seinen Führerschein wieder bekommen. Habt die Ruhe, werdet nicht nervös und bremst sie aus. Wenn ihr wisst wo ein blitzer steht, lasst diesen deppen kurz vorher vorbei
Sooo einen schlechten Bot hatten wir schon lange nicht mehr ...
Dashcams sind in Luxembourg nicht verboten. Die Situation ist wohl analog zu D und bezieht sich auf den Datenschutz.
Quelle:
https://www.tageblatt.lu/headlines/vorsicht-kamera-dashcam-und-co-im-strassenverkehr-legal-aber/
Der eigentliche Beitrag hier ist 6 Jahre alt! Ob der Vectra ein Bot ist oder nicht, ist für mich irrelevant.
Die Fahrerei ist jedenfalls seitdem noch viel schlimmer und aggressiver geworden. Und asozialer: Neulich als Baustelle in Munsbach in Richtung L war, gabs schon früh an der Ausfahrt Pottaschberg den Mega-Stau. Alles ordnet sich rechts ein, man muss halt warten. Die Assos aber fahren links vorbei, tun so als seien sie Linksabbieger. Vorne an der Ausfahrt wird dann von der Linksabbiegerspur keck nach rechts abgebogen, (oder nach links gefahren, am Hotel Simon gedreht, neu eingefädelt und in Richtung Kreisel gefahren). Beides lässt den Verkehrsfluss noch mehr stocken, und ist ein Schlag ins Gesicht für die Wartenden, die die Linksabbiegerspur für die wenigen echten Linksabbieger freihalten - mach ich seitdem nicht mehr, soviel steht fest.
Bei Firmenwagen hab ich mir die Mühe gemacht, dort anzurufen, die Chefs zu informieren. Kommt nicht gut an sowas... und ist menschlich absolut unterste Schublade.