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Forum / Mobilität

Die Zukunft bringt mehr Verkehr  

Anonymous
Anonyme

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10 Jahren  ago  

Und ich will eine ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Trier und Luxemburg im 10-Minuten Takt !

Genauso irrealistisch wie der Moselaufstieg, dies sind einfach Projekte die heute nicht mehr oder mit sehr viel bürokratischem Aufwand, sehr viel Zeit und sehr viel Geld zu realisieren sind !

Die einzige Lösung sind noch die kleinen Lösungen: P&R Löwenermühle, Brücke über den Merterter Hafen zur Autobahn und eine neue Eisenbahnbrücke in Konz damit dieses Getuckel endet...


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Luxi
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10 Jahren  ago  

Ich tue mich schwer mit Aussagen wie "wird nie kommen" und "einzige Lösung" - das erinnert mich zu sehr an das Unwort des Jahres 2010 "alternativlos". Es gibt immer Moeglichkeiten, sie muessen nur gewollt sein.


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LuxRacer
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10 Jahren  ago  

...leider hast Du recht Bus118, ich befürchte nur das nicht mal die "kleinen" Lösungen umgesetzt werden. P&R könnte ja noch in den nächsten Jahren klappen aber Brücke über den Merterter Hafen ist spätestens vom Tisch, nachdem daneben die Neue gebaut wurde. Neue Eisenbahnbrücke? Keine Ahnung, so schnell sicher nicht. Moselaufstieg (mit der Nordumfahrung u. Biewertahlbrücke) glaube ich ja auch nicht mehr dran, wäre aber trotzdem sehr wichtig für die Zukunft, auch und speziell für Trier, verkehrstechnisch ja auch schon jahrelang eine Katastophe.


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rollenderrubel
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10 Jahren  ago  

Das Problem mit so großen Verkehrsprojekten wie dem Moselaufstieg ist – abgesehen von den allseits bekannten Argumenten wie den Kosten, der Bürokratie und der Umweltbelastung – die Daten, auf denen die Planungen und Prognosen basieren.

Es sieht so als, als ob der Moselaufstieg zu einer Entlastung und Verbesserung führen könnte, wenn man auf die Daten schaut. Wenn man jedoch mit ähnlichen Projekten vergleicht, merkt man, dass da oft buchstäblich Mist gebaut wurde. Prominentestes Beispiel ist wohl die Waldschlössenbrücke in Dresden: Auch im Tal wie Trier, Nadelöhr für den Verkehr, eine neue Elbbrücke musste her. Dann jahrelang Streit um die geplante Brücke, bis sie schließlich gebaut wurde. 45.000 Autos am Tag waren prognostiziert, nun sind 30.000, die Unterhaltungskosten explodieren. Na ja, man kann argumentieren, dass die Brücke trotzdem sinnvoll ist (halbvolles vs. halbleeres Glas), aber das Beispiel zeigt, dass man sich vorher oft verschätzt. Deshalb sind kleine oder innovative, aber relativ einfach umzusetzende Lösungen vielleicht doch sinnvoller.

Was nützt denn der Moselaufstieg, wenn man zwar auf der deutschen Seite gut auf die Autobahn kommt, aber dann bis Luxemburg-Stadt im gleichen zähflüssigen Verkehr vor sich hinzuckelt wie bisher?


Anonymous
Anonyme

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10 Jahren  ago  

@rollenderrubeL

Genau das ist ein guter und weiterer Punkt. Denn auf der AB stehen ja nicht nur die, die aus Trier kommen, sondern auch diejenigen, die aus Prüm, Bit usw. durch die Karpaten auf die AB fahren, damit sie nach Lux-Stadt, Esch und Gott weiß wohin noch kommen. Der Verkehr, der zusätzlich auf der AB steht, weil die Verbindungen aus den anderen Regionen so bescheiden sind.

Leute, denkt bitte denkt etwas mehr im Großen und Ganzen, wie viele mit BIT, PRÜ und anderen Kennzeichen stehen gemeinsam mit denen aus dem Raum Trier auf dem langen Parkplatz namens A1 neben, vor und hinter euch. Da gibt es auch viele, die sich diese Gurkerei im Stau ersparen möchten aber halt mit dem Auto fahren MÜSSEN.

Es müsste vor allem an den Grenzen viel mehr großflächige P+R geben, die eine gute Verbindung zu den wichtigsten Industriegebieten in und um Lux bieten.


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Luxi
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10 Jahren  ago  

Sicherlich sind Massnahmen in beiden Laendern erforderlich. Speziell in Luxemburg auf engerem Raum kann man dann aber sinnvoller mit oeffentlichen Verkehrsmitteln eingreifen, als das bei den weiteren Grenzraeumen moeglich ist.


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flyskybus
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10 Jahren  ago  

@alexhu "Zum Glück hat man erkannt, dass es nichts bringt immer breitere und größere Strassen zu bauen. Damit zieht man doch letztlich noch mehr Verkehr an,"

Falsch! Es sind nicht die breiten Strassen die den Verkehr anziehen, sondern die boomende luxemburgische Wirtschaft die den Grenzgänger Arbeit und Salaire gibt. Die breiten Strassen helfen nur den von 160.000 Grenzgängern induzierten Verkehr flüssiger zu gestalten.

Wenn dich das alles stört, kannst Du kannst ja gerne mit dem Vélo'h zur Arbeit fahren. Bei diesem Wetter ist es besonders abhärtend


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10 Jahren  ago  

Ach flyskybus, deine Äusserungen sind immer sehr erheiternd, es erübrigt sich jeder weitere Kommentar dazu...


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Pendlerheld
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10 Jahren  ago  

Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele zu bequem sind Bus oder Bahn zu nehmen. Ist ja aufwendiger...selbst mit dem Argument Kostenersparnis kommt man da oft nicht weiter.

Eine Nordumfahrung Triers wird es nicht geben. Glaube ich nicht dran. Ebenso nicht den Moselaufstieg. Der Aubau Biewerbachtalbrücke könnte aber kommen, schliesslich stehen ja schon die Fundamente. Und ich weiss nicht, ob evtl. schon bei der Sanierung der Ehranger Brücke etwas beim Anschluss B52/Autobahn optimiert werden kann.

Ansonsten gibt es sehr viele Möglichkeiten Bus und Bahn zu optimieren. Ausbau P+R Parkplätze zum Beispiel. Es ist doch zum Kotzen jeden Morgen mit viel Glück irgendwo noch einen Parkpatz ergattern zu müssen. Dann Ausbau von Busspuren wo immer es geht. Vor allem am Kirchberg- und Sandweiler Kreisel ! Optimierung der langsamen Bahnstrecken. Es ist z.B. unglaublich wie lange der Zug von Luxemburg nach Munsbach braucht. Da bin ich mit dem Fahrrad schneller ! Kombitickets zur Nutzung Bus in Trier + Bus nach Luxemburg, usw.... Es muss sich da nur jemand mal richtig reinhängen. Auch in Trier. Da passiert viel zu wenig !


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Anonyme

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10 Jahren  ago  

Die Bahnstrecke ist schon optimiert worden und auf 120 kmh gesetzt worden in den letzen Jahren. Ob die Züge diese fahren ist eine andere Frage. Klar ist dass die Verbindungszeit mit dem neuen Fahrplan länger geworden ist da alle RE (und es gibt nur noch RE) in TR-Süd, Konz, Igel, Wbillig, Wecker, Münsbach und Sandweiler halten!

P&R Mesenich ist zum Ausbau geplannt, wann es los geht weiss ich aber noch nicht...


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Twinkle
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10 Jahren  ago  

Der Ausbau des P&R Mesenich ist für Ende 2016 Anfang 2017 geplant und soll den Angaben nach 900 Stellplätze umfassen...was mir allerdings zu denken gibt: wie sieht es in der Umbauphase mit den Parkmöglichkeiten dort aus...vor allen Dingen in der Winterzeit? Wäre es nicht sinnvoll, dies in den Sommerferien zu platzieren, wenn eh schon weniger dort los ist? Aber dann geht es wohl nicht wegen der Bauferien...also warten wir es einmal ab...


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luxinsider
Luxemburg | Luxemburg | 281 Messages

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10 Jahren  ago  

Hey flyskybus!

"Wenn dich das alles stört, kannst Du kannst ja gerne mit dem Vélo'h zur Arbeit fahren. Bei diesem Wetter ist es besonders abhärtend"

Hmm, das war jetzt die Niete. Ich fahre tatsächlich jeden Tag mit dem Fahrrad zu Arbeit - auch bei diesem Wetter! Und tatsächlich: Es härtet ab. Aber vor allem: Es macht unglaublichen SPASS! Gerne erkläre ich Dir warum es auch bei schlechtem Wetter viel Spaß macht:

- ich kann fahren wann ich will und bin immer gleich schnell - Stau kenne ich nicht - ich muss mich hier im Forum nicht über Rechtsüberholer, Nebelscheinwerferfahrer, Ampelignorierer , Schnellfahrer, Langsamfahrer, die Baustellenplanung etc. pp. beschweren - ich habe keinen Stress auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause - der Spritpreis ist mir völlig egal - ich habe keinerlei Parkplatzsorgen und parke immer direkt vor dem Eingang - ich bewege mich an der frischen Luft und fahre durch eine sehr schöne Stadt auf Nebenstraßen und Fahrradwegen - ich bin entspannt

Und: Es ist natürlich IMMER ein sehr schönes Gefühl an so Typen wie Dir vorbeizuradeln, wenn Ihr mal wieder im Stau steht. 🙂

Übrigens: Es gibt zwar im Moment noch vergleichsweise wenig Radler in Luxemburg; es werden aber - auch dank der Politik von Herrn BAUSCH - immer mehr. Man sieht auch immer mehr Leute, die Bahn und Fahrrad kombinieren. Aber auch eine Kombination von Auto und Fahrrad kann sinnvoll sein! Nur: Immer neue Straßen braucht's dafür nicht. Lieber das Geld in eine gute Verkehrsinfrakstruktur abseits des Autos investieren und so Bus, Bahn und Fahrrad dem Auto gegenüber attraktiver machen.


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Anonyme

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10 Jahren  ago  

Was wäre die Welt schön, wenn die Mehrheit so denken und handeln würde. *träummodus aus* Leider gibt es immer noch viel zu viele fliegende Himmelbusse (ob er wohl Ryanair Fan ist )


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LuxRacer
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10 Jahren  ago  

yippie, endlich haben wir die Lösung, wir brauchen mehr Fahrradwege für die geschätzen 0,001% Fahrradfahrer die zur Arbeit pendeln (können)! In der Schule würde man sagen "Thema verfehlt, 6, setzen!. Leute wo lebt Ihr?..oder sorry, verstehe die Ironie vielleicht auch nicht...


Anonymous
Anonyme

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10 Jahren  ago  

Hallo Leuts,

Bus- und Fahrradspuren gut und schön. Aber wohin? Bestehende Spuren wegennehmen und den Bussen zuordnen? Kann man machen, dann stehen LKW und Autos zusammen in einer Spur, ellenlange Staus sind programmiert. Ergo muss man bestehende Straßen vergrößern, die hiesigen sind zu klein. Der Abfluss auf den Bus nicht groß genug sein, um das zu kompensieren. Ein Quote von 70% und mehr auf den ÖPNV zu bekommen ist unrealistisch und es wird immer Auto und LKW-Verkehr geben. Das muss man akzeptieren, wir leben einer freien Gesellschaft und entsprechend hat man die Wahl, mit all den Vor- und Nachteilen. Die Aussage, dass viele zu faul sind, ist nicht korrekt. Das Angebot spiegelt einfach nicht die Nachfrage wieder, das ist das Problem.

Andere in den Bus zu zwingen oder zu sagen, selbst Schuld, könntest ja Bus fahren hilft nicht. Wieso regt sich eigentlich keiner von Euch über den LKW-Verkehr auf? Da wäre auch enormes Potenzial die Straßen zu entlasten.