logo site
icon recherche
Forum / Mobilität

Die Zukunft bringt mehr Verkehr  

Profilbild von
Bluepath
685 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Haben die Städte- bzw. Verkehrsplaner in Luxemburg völlig versagt ? Ich fahre seit 12 Jahren die Strecke B52/Luxemburg Flughafen und Stadtzentrum und früher brauchte ich im Winter 1 St 10Min, derzeit... leicht 30 Minuten mehr. Stop and Go bei der Auffahrt Grevenmacher, aber auch am Potaschberg und auch am Flughafen.... ich will lieber nicht wissen wie es bei der Abfahrt Kirchberg aussieht....

Es werden immer mehr Büros um den Flughafen gebaut (hinter dem Ibis) - demnächst wieder dieses "huge City Gate" - und die Zufahrtsstraßen bleiben so wie sie sind. Wie soll das bitte schön in der Zukunft funktionieren?? (Leider gibt s für mich keine Alternative als mit dem PKW zu fahren!).


Profilbild von
alpinkatze
375 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Bluepath, komm mal auf den Kirchberg gucken, was da alles gebaut wird. Und immer mit dem Satz "die Tram wird's schon richten". Dito in Belval, wo der Anschluß ÖPNV von D aus vollkommen unzureichend und langatmig ist...


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

wir stehen doch jetzt schon jeden Morgen und jeden Abend im Verkehrskollaps. Brauche mittlerweile 1 1/2 Stunden von Ruwer bis auf den Kirchberg. Früher habe ich das in 45 Min. geschafft. Also puncto Infrastruktur hat Luxembourg und Deutschland völlig versagt. Was habe sich alle vor 2 jahren aufgeregt als wir morgens kurz vor der Bieberbachtalbrücke im Stau standen. Heute scheinen sich alle daran gewöhnt zu haben und es wird immer doller...... sorry aber das musste jetzt mal raus


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

...sorry, ich meinte "Biewertalbrücke" - nichts für ungut bevor mich hier einige steinigen möchten


Profilbild von
mimsafreddi1
985 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Ja, so ist das leider. Deshalb werden wir umziehen. Auch wenn's schwer fällt.


Profilbild von
RedBull86
51 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Das ist mir auch aufgefallen und ich bin erst seit Enden 2012 hier in der Region. Habe zuerst in Munsbach gearbeitet und da stand ich regelmäßig ab Grevenmacher morgens im Stau!

Nun arbeite ich seit gut nem Jahr in Grevenmacher (fahre von Schweich aus), dies ist vom Fahren her viel angenehmer und das einzige wo ich morgens öfters stehe, ist vor der Biewerbachtalbrücke - aber auch nicht täglich.

Aber der Verkehr hat schon ziemlich zugenommen. :-O


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

der Umbau der A1/A64/ Biewerbachtalbrücke vor einigen Jahren hat nicht viel gebraucht wie man alltäglich sehen kann. Mittlerweile haben wir das gleiche Niveau wie vorher. Man steht jeden Tag im Stau und der Verkehr nimmt immer mehr zu, wie man auch auf dem P & R Parkplatz Mesenich sehen kann. Ich mag gar nicht daran denken wenn die Sanierung der Ehranger Brücke dazukommt. Komischerweise regt sich kaum noch einer darüber auf da sich die meisten an diese Misere gewöhnt haben und irgendwie machtlos sind. Als ich gestern mit dem 118er Bus im Stau stand habe ich es mal wieder deutlich erkannt: 50 Fahrzeuge und vielleicht 60 Personen wurden befördert. Das sind noch nicht mal 2/3 der Insassen in einem Bus. Klar, bei einigen ist die Beförderung mit dem Bus umständlich oder gar nicht möglich. Die Mehrheit nimmt jedoch aus Bequemlichkeit das eigene Fahrzeug. Das kann doch nicht so weitergehen. Ich mag gar nicht daran denken wenn auf dem Kirchberg alle Grossgebäude (z. B. BGL/Paribas usw.) bezogen sind und Tausende dort ihrer Arbeit nachgehen wollen. Sind den alle Verantwortlichen in Luxembourg und Deutschland (LBM) blind und kriegen gar nichts mehr mit?


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

Es ist so gewollt, es wird wohl sachte gezwungen auf den ÖPNV umzusteigen oder sich seine Wohngegend abhängig vom Arbeitsplatz zu suchen. Anders wird es nicht mehr funktionnieren, auch nicht mit breiteren Strassen....


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

sicher...ich verkaufe mein Haus in Deutschland, nehme meine 2 Kinder aus der Schule und ziehe in eine 70 qm Wohnung auf dem Kirchberg, die lediglich 1500 EUR Miete kostet (oder vielleicht doch ein Haus für 2500 EUR??? - mal sehen!) Wenn's nur so einfach ware......


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

Ich meinte jetzt eher zukünftige Arbeitnehmer....


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

@UNICO: Also, dass der Umbau der B52/A64 im Bereich Ehranger Brücke bis Biewertalbrücke nichts gebracht hat möchte ich doch entschieden zurückweisen. Bei dem "Zwischenergebnis" stand man täglich bis Abfahrt Trier im Stau!


Profilbild von
rollenderrubel
365 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Im Moment scheint es aber besonders langsam voranzugehen. Gehe zur Zeit meist 15 Min. eher los um 10 Min. später auf Arbeit zu sein als noch vor ein paar Monaten.

Generell haben die Planer wohl bei der Vekehrsplanung tatsächlich versagt - vor allem aber beim ÖPNV. Hier gilt es, das Angebot weiter auszubauen und attraktiver zu machen, auch in Form von Anreizen, und das Alleine-mit-dem-Auto-Fahren weniger attraktiv zu machen, also zu sanktionieren. Nur denen, die auf das Auto angewiesen sind, aus welchen Gründen auch immer (entlegenes Dorf ohne ÖPNV, entlegener Arbeitsplatz ohne ÖPNV, Behinderung usw.) dürfte daraus kein Nachteil entstehen. Zum überwiegenden Teil sind aber die individuellen Auto-Pendler genauso Schuld an der Misere. Natürlich ist das überall so, nicht nur in Luxemburg und der Großregion, und theoretisch müssten die Verkehrsplaner auf diese eigenbrötlerische, autofetischistische, statusbedachte Mentalität Rücksicht nehmen, aber de facto ist das eigentlich ein paradoxon. Wenn man Anreize schaffen würde, zukünftsfähiger und nachhaltiger mit dem ÖPNV zu pendeln, wäre das Problem doch gar keins mehr.


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

Der Arbeitsmarkt für Grenzgänger wächst halt jedes Jahr. Es machen zwar ein paar deutsche Banken zu, aber viele Fonds- oder Prüfungsgesellschaften gleichen das locker aus, plus neue Banken wie z.B. die chinesischen. Das heisst, immer mehr Autos für die gleichgebliebenen Straßen.

Der Arbeitsmarkt ist halt zu attraktiv, einfach gesagt. Viel besser wird es nicht werden, man akzeptiert es wie man die höheren Nettogehälter auch akzeptiert. Oder man muss die Konsequenz ziehen: Arbeitsplatz in Trier oder Umgebung suchen und auf Geld verzichten. Oder sogar umziehen. In Frankfurt oder Köln gibt es auch interessante Jobangebote.

Der ÖPNV ist für viele Arbeitnehmer halt keine Alternative, da man damit einfach zu viel Zeit verliert. Man ist eh schon mit dem Auto 45 - 90 Min. für einen Weg unterwegs, da möchte man nicht noch 30-40 Minuten oben draufpacken. So ist es halt. Zudem kann man mit dem Auto die Arbeit flexibler beginnen und beenden und muss nicht in der Kälte stehen oder gewisse Dinge der Mitfahrer tolerieren (laute Musik, Gerüche, etc.). Das war schon immer so und ist nicht nur auf die Grenzgänger bezogen. Nur, wenn der ÖPNV nicht zu hohe Zeitverluste bringt und DEUTLICH günstiger ist, steigen viele Menschen um (Straßenbahnen sind hier ein gutes Beispiel). Aber da ist man vielleicht 20 Minuten unterwegs, während man mit dem Auto 15 Min. bräuchte.

Ganz ehrlich: ich sehe keine Lösung in den nächsten Jahren, außer das man es als Preis für den guten Arbeitsplatz aktzeptiert.


Anonymous
Anonyme

Offline

10 Jahren  ago  

Ein grundsätzliches Problem scheint mir zu sein, dass manche die eher ländliche Lebenssituation, in der wir uns alle bewegen, mit der Lebenssituation in einer Großstadt verwechseln. Man kann hier nunmal keine U-Bahn von Trier nach Luxembourg bauen, die im 5-Minuten-Takt von 6-22 Uhr verkehrt und an jeder Straßenkreuzung eine Haltestelle hat. Daher sind wir hier im ÖPNV auf Busse und Züge angewiesen, deren Attraktivität aus mancherlei Gründen zu wünschen übrig lässt.

Hinzu kommt, dass es gerade in den letzten Jahren eine klare Bewegung weg aus Luxembourg und hinein in die grenznahen Neubaugebiete in Deutschland gegeben hat. D.h., es gibt zwar nicht mehr Arbeitsplätze in Luxembourg, aber es gibt mehr Menschen, die jeden Tag von Deutschland aus nach Luxembourg pendeln. Dass dies zu Lasten der Kapazitäten auf den Straßen geht, liegt in der Natur der Sache.

Wenn ich mal von mir ausgehe, so müsste ich irgendwo zu einem P+R Parkplatz mit dem Auto fahren und von dort mit dem Bus weiterfahren. Probleme hierbei: - mangelnde Flexibilität (die von meinem Arbeitgeber erwartet wird, die ich aber auch selbst verlange, da ich eine junge Familie habe), - mangelnde Kapazitäten (sowohl was die Busse als auch die P+R Parkplätze angeht), - mangelnde Anschlüsse (wenn ich mit dem Zug fahren wollte).

Ich würde gern in den ÖPNV wechseln, aber solange die Situation so ist, wie sie ist, sehe ich da für mich keine Möglichkeiten. Und so geht es gewiss auch vielen anderen. Deswegen muss ich halt weiterhin neidvoll auf die Pendlerbusse schauen, in denen sich die Fahrgäste bequem noch einer zusätzlichen Mütze Schlaf hingeben. Zumindest diejenigen, die einen Sitzplatz haben.


Profilbild von
Bluepath
685 Messages

Offline

10 Jahren  ago  

Die Fahrzeiten sind nicht mehr zuverlässig. Mittlerweile plane ich 2 Std vor meiner "Muss"-Anfangszeit, wie reagieren eure Arbeitgeber wenn ihr zu spät kommt ??