So, hier eine Erklärung vom VV: "Nein die Linie 118 fährt Mesenich Frontière nicht mehr zu den Spitzenstunden an. Deswegen fährt die Linie 119 diese Haltestelle aber dann an und fährt über Kirchberg bis Kannerklinik" Damit stellt sich das für mich wie folgt dar: wer aus Trier zum Kirchberg oder in die Stadt will, nimmt wie gehabt die 118, spart sich aber zu den Stoßzeiten den Halt an der Grenze. Wer bisher an der Grenze zugestiegen ist, nimmt nur (!) zwischen 0600 und 0830 die 119, sonst die 118. Richtig lustig wirds dann natürlich, wenn diese Grenzgänger abends zwischen 1630 und 1830 (Kennedy) aus alter Gewohnheit die 118 für zurück nehmen, die Mesenich NICHT mehr anfährt --> Auto steht oben auf dem P & R, 118 hält aber nicht da, sondern unten in Wasserbillig! Das dürfte am Anfang für einige Überraschung sorgen. Liest sich für mich wie ein ziemliches Eigentor. Wie sieht der Rest das? P.S.: bin selbst nicht betroffen, reise mit der Linie 401 von Echternach an, die fährt immer ...
War auch mein Gedanke, dass da am Anfang einige groß gucken werden, wenn sie zum Autobahn-P&R an der Grenze wollen und der Bus dann ungewohnt früh von der Autobahn abfährt. Schätze mal, außer Flugblätter auslegen und die Schrift auf den betroffenen Bussen von "Mesenich Trier" zu "Trier" zu ändern, ist da wenig möglich? An der Haltestelle beim Auchan könnte der Fahrer evtl. in der Anfangszeit noch ne kurze Ansage machen, dass man NICHT an Mesenich Frontière hält und dass die Leute dann noch aussteigen und auf den nächsten richtigen Bus warten können.
Was machen die, die zB wegen Arzttermin später mit der Arbeit beginnen und nach 9 Uhr in Mesenich mit der 118 abfahren (ich schätze mal, Parkplätze in WB selber gibts nicht sooo viele...), aber zur gewohnten Zeit Feierabend machen wollen (Bus hält nicht in M.)? Was ist mit Teilzeitkräften? Naja, sind ja noch 2 1/2 Wochen Zeit.
Ok, selbst ausgetrickst: wer später anfängt und "normal" geht, fährt mit der 118 von M. hin und mit der 119 zu den Stoßzeiten zurück; Halbtagskräfte fahren natürlich von M. mit der 119 zu den Stoßzeiten hin und mit der 118 zurück. Ich glaube, kompliziert wird es wirklich nur dann, wenn man in den falschen Bus steigt, aber das sollte man sowieso vermeiden 🙂
Ich kann die Verbesserung immer noch nicht so richtig erkennen.
Klar, die von Trier zum Kirchberg wollen, sparen sich in den Stoßzeiten den Schlenker über die Grenze und werden wohl ein bisschen Zeit einsparen. Aber die, die derzeit in den Stoßzeiten von der Grenze aus losfahren, haben im Moment den Luxus, dass alle 5 min ein Bus kommt und darin in der Regel auch ein Platz zu finden ist. Zukünftig fährt dann nur noch alle 15 min einer ab der Grenze. Das sehe ich doch richtig, oder?
Daher sehe ich die Aussage von Emile Weber eher fraglich: "Die Verbindungen zwischen Trier, dem P+R Mesenich und Luxemburg werden also, u.a. mit einem erweiterten Angebot verbessert. "
Für welche Konstellation hat sich denn das Angebot erweitert???? Außer natürlich die zusätzlichen Busse in den frühen und in den abendlichen Stunden.Aber dafür hätte man keine neue Linie einführen müssen.
Zu dem "falscher Bus"-Problem: Das seh ich genau wie 1987ams. Auf der 118 steht derzeit "Trier" und darunter "Mesenich". In Zukunft steht zu den Stoßzeiten auf der 118 "Trier" und darunter wohl "Wasserbillig", und auf der 119 steht wahrscheinlich groß "Mesenich P&R". Außerdem denk ich mal, das die 118-Fahrer am Anfang an der Kennedy-Haltestelle sagen, dasss man mit der 119 nach Mesenich fahren soll. Als die 306 neu war, haben die Fahrer morgens in Trier auch immer gesagt: "Dieser Bus ist nicht die 118", weil die Strecke der 118 und 306 in Trier gleich ist. Hat prima geklappt.
Ich finde schon, dass es eine Verbesserung ist:
1. Die Anzahl der Fahrten Trier-Lux-Trier wird erhöht (mehr Busse morgens und abends); 2. Die Mesenich-Pendler müssen sich nicht in die vollen Busse quetschen, sondern der Bus steht schon schön da und wartet (auch nett bei schlechtem Wetter). Die neuen Abfahrtszeiten muss man sich halt merken, wenn man keine Lust hat, schlimmstenfalls 14 Minuten zu warten 😉 3. Der Umweg über Mesenich entfällt, spart etwas Zeit/Sprit/Nerven, einschließlich der dummen engen Kurve, der Extra-Runde über die Raststätte...; 4. Man hat eine Anbindung an den Bahnhof Wasserbillig (wo übrigens auch ein P&R entstehen soll) und damit ans ganze Luxemburger Bahnnetz. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten (auch fahrscheinmäßig); 5. Der Fahrplan wurde an das Verkehrsaufkommen angepasst und noch dazu kann man Verspätungen in Echtzeit sehen. 6. Wer in Wasserbillig ein-/aussteigt, profitiert besonders stark (okay, sind nicht so viele).
Außerdem dürfte sich das alles eh bald wieder ändern, weil die Fahrpläne ja jetzt öfter angepasst werden sollen. Der P&R Mesenich wird ausgebaut (dann wird die 119 wohl geändert/verdichtet), in Wasserbillig am Bahnhof wird ein P&R gebaut. Im Dezember gehen in Luxemburg zwei neue Bahnhöfe in Betrieb (Rote Brücke/Pfaffenthal und Gasperich/Cloche d'Or), was die Bahnanbindung der 118 für einige vielleicht noch mal interessanter macht...
Ich find's gut, dass Bewegung in die Fahrpläne kommt, nachdem sich jahrelang kaum was getan hat... und die Idee, den P&R Mesenich von der 118 zu "entkoppeln", hatten einige schon seit Jahren.
Was ich mich bei der 119 noch frage ist allerdings, wo die Busse wenden sollen? Wenn die erste Haltestelle auf der Grenzbrücke ist, müssen die Busse ja irgendwo herkommen, auf der Brücke oder in Wasserbilligerbrück können sie aber nicht wenden. Na ja, nicht mein Problem, die werden sich das schon überlegt haben 😉
Voyages Weber haben jetzt die Info dazu veröffentlicht: https://www.emile-weber.lu/de/mobilitaet-aktuell/id/neue-rgtr-linie-ab-dem-19062017-676.html[/URL]
Da steht u. a. drin, dass auf der 118 nur noch Doppeldecker eingesetzt werden sollen.
Interesssant ist vielleicht auch die Info zum "neuen" Fahrschein (gibts schon seit Januar): https://www.emile-weber.lu/de/linie-rgtr/rgtr/118-27.html?file=media%2Fmobilitaet%2Fbus%2Frgtr%2Favis%2FFlex-Pass-Regio-Info-clients.pdf[/URL]