@ DasKarnickel: Klasse, rasen bis der Tod euch scheidet. Haupsache ich habe Spaß und die anderen sind sowieso doof.
Ich versteh es nicht - gefühlt sind 101% mit Smartfon unterwegs und der Blitzer war auf der Blitzer app gemeldet bevor der Aufbau abgeschlossen war.
Wer kostenlose Technik nicht nutzt dem ist nicht zu helfen. Zumindest dann nicht wenn man sich nicht grundsätzlich und zu 100% an die Beschränkungen hält.
Das kann durch aus sein das man trotz der app erwischt wird. Allein die Wahrscheinlichkeit ist drastisch niedriger.
Fest aufgebaute Geschwindigkeitskontrollen -> zu 100% im Warner drin, Restrisiko 0%
Mobile Geschwindigkeitsmessungen -> 2/3 aktiv im Warner bevor der Aufbau abgeschlossen ist -> 95% innerhalb der ersten 20min Kontrollzeit -> 100% nach 30min
Risikobereiche, Strecken auf denen oft gemessen wird werden als Risikobereiche angezeigt und man wird so daran erinnert mal genauer auf die Fahrgeschwindigkeit zu achten.
Da immer mehr Leute mit smartfon unterwegs sind und die app haben wird die Vorwarnzeit immer geringer. - 2012 wurden rund 50% innerhalb der Aufbauzeit verpetzt. - Aktuell sind es schon 2/3. - Zum Jahreswechsel gehen die Prognosen von 3/4 aus.
Wenn das so weiter geht ist das Blitzen wohl bald ein Zusatzgeschäft.
Tschuldigung, aber das hier ist irgendwie lustig.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, wie man als erwachsener Mensch nicht zu seinen Fehlern stehen und sich stattdessen über sowas wie einen Bußgeldbescheid infolge Geschwindigkeitsübertretung derart echauffieren kann.
Wenn ich es für mich persönlich als notwendig erachte, mich über Tempolimits (über deren Sinn und Unsinn wir hier nicht diskutieren müssen, denn sie sind einfach da und basta) hinwegsetzen zu müssen, um auf meinem Nachhauseweg fünf bis zehn Minuten meiner Zeit zu sparen, dann finde ich sollte man auch manns (bzw. fraus) genug sein, die Konsequenzen in Form von Bußgeldern und/oder Fahrverboten zu akzeptieren.
Ich für meinen Teil habe mich ganz einfach damit abgefunden, dass es auf Grund der starken Frequentierung meiner Wegstrecke von und zur Arbeit einfach nichts bringt, "den Champignon zu drücken".
Meine Extremlösung sieht derzeit so aus, dass ich mir eine Camionette oder einen Lkw als Taktgeber suche und mich mit konstanter Geschwindigkeit "dranhänge".
Meine Kollegen und Freunde lachen sich darüber kaputt und machen "de Geck" mit mir, aber auf rein rationaler Basis seh ich das wie folgt:
Nachteile [list] [*]Hohn und Spott für die Fahrweise [*]5 bis 10 Minuten längere Fahrtdauer (in meinem Fall 50-55 Minuten statt 45-50 von Tür zu Tür) [/list]
Vorteile [list] [*]Nahezu stressfreies Fahren [*]Extrem niedriger Verschleiss am Auto [*]Verbrauch (gemessen, nicht geschätzt) rund 15% unter der offiziellen Werksangabe, statt 20% oder mehr darüber [*]Anzahl Tickets wegen Geschwindigkeitsübertretung = 0 [/list]
Und ja, ich bin auch durch die Radarfalle durchgesemmelt, und ich habe sie erst in dem Moment gesehen, als ich schon auf ihrer Höhe war und hätte nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Aber das war auch einfach nicht nötig, weil ich wie üblich an der Stelle nur knapp über 80 laut Tacho drauf hatte und dementsprechend der Apparillo nicht auslösen musste.
Also lacht mich ruhig dafür aus, das stecke ich locker weg. Denn mein Nervenkostüm scheint im Gegensatz zu dem vieler anderer, die sich hier über Kleinigkeiten aufregen, als wäre Cattenom gerade hochgegangen, noch relativ intakt zu sein.
Bitte diesen Beitrag nicht als Kritik an irgendwessen Fahrweise verstehen. Ich bleibe auf der rechten Seite (verkehrstechnisch, nicht politisch) und lasse mich auslachen, aber dafür habe ich meine Ruhe, spare Geld und vor Allem Nerven. Die, die der Meinung sind, dass man unbedingt schnell fahren müsse, um schneller ans Ziel zu kommen, sollen das ruhig weiter tun. So lange ich nicht unmittelbar dadurch gefährdet bin ist mir das ziemlich gleichgültig.
Mit freundlichen Grüssen
-der schleichende Quertrei-Bär
Hallo Quertrei-Bär, absolut schlüssig deine Argumentation, find ich OK. Das ist das andere Extrem zu den "Kofferraumguckern", kurzsichtigen Rasern etc. Ich persönlich suche mir einen Mittelweg, soll heißen ich versuche einen gewissen "flow" zu erreichen und das klappt meistens auch ganz gut. Da muss ich wenig bremsen (=Energie in ungenutzte Wärme umwandeln) und nur gelegentlich mal stärker beschleunigen, wenn ich einen LKW überhole, um das nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Und ich blinke auch anständig, bin dann aber oft drauf angewiesen das mich einer der rechts im Abstand von ein paar Metern zum Vordermann fahrenden rauslässt zum Überholen. Eine Frage sei erlaubt; dein Auto ist nicht zufällig blau und von der amerikanischen Marke mit dem französischen Namen, die mittlerweile in Korea gebaut wird ? Allzeit gute Fahrt!
Moien frohlux,
den Mittelweg hatte ich in langen empirischen Versuchsreihen auch ausgiebigst getestet, weil ich anfangs davor zurückgescheut habe, die "eXtreme Schleiching"-Methode zu versuchen, bin dann schlussendlich aber doch in den Club der "Gaspedal-Streichler" gewechselt.
Was mir den Mittelweg irgendwann vergällt hat waren (oh Wunder), die mobilen Kofferraumklappen-Inspekteure, die, wenn man mit "nur" 130km/h einen Lkw überholt, meinen, eine spontane Nahfeld-Untersuchung des rückwärtigen Fahrzeugteils ihres Vordermanns durchführen zu müssen. Noch ein bisschen näher ran und ich hätte mir die Darmspiegelungs-Vorsorgeuntersuchung ersparen können.
Und nein, ich fahre nicht Blau, weder im Sinne des "Noch-Restblut-im-Alkohol-Spiegels" noch als Fahrzeugfarbe.
Ebenfalls gute und vor Allem stress- und unfallfreie Fahrt
-das Quertrei-Bärle