Man könnte auch, und das völlig kostenlos, den öPNV attraktiver machen, indem man völlig sinnlose Behinderungen abschafft. Zum Beispiel habe ich eine grenzüberschreitende Deutsch-Luxemburgische Fahrkarte, mit der ich z.B. die Linie 118 Trier-Luxembourg benutzen kann. Gerne würde ich damit auch mal samstags von Zewen nach Trier-Innenstadt und wieder zurückfahren, mein Auto in der Garage lassen, niemandem von Euch einen Parkplatz in der Trierer Innenstadt oder Platz auf den Strassen in und um Trier wegnehmen. Gebt mal auf www.mobiliteit.lu für einen Samstag eine Verbindungssuche ein mit Start "Trier, Nordallee" und Ziel "Zewen-Im Siebenborn". Es gibt mehrere Verbindungen, und man wird bereits nach 12 Minuten durch Zewen gefahren, darf dort aber nur gucken, vielleicht auch winken, nicht aber aussteigen. Aussteigen darf man erst wieder auf der luxembourger Seite, in Wasserbillig. Dort wartet man 1h57min auf den Bus in die andere Richtung, der einen in sieben Minuten nach Zewen fährt - Gesamtdauer der Reise nur 2 Stunden 24 Minuten. Das ist eigentlich was für den "Hammer der Woche" im ZDF Länderspiegel. Solche schwachsinnigen Regelungen könnte man kostenlos abschaffen, der öPNV würde attraktiver und ein Grossteil des Individualverkehrs würde verlagert, wodurch die vorhandenen Strassen für den verbleibenden Verkehr völlig ausreichen würden. Wenn Ihr wüsstet wie bequem Im-Bus-Mitfahren ist! Mir ging das heute früh durch ferienbedingt wenig Verkehr viel zu schnell! Ich hätte mich gerne noch viel länger vor der Arbeit im bequemen Bussessel ausgeruht! Und Ihr alle, auch jeder einzelne von Euch Autofahrern, habt ein Interesse daran, dass der öPNV attraktiv wird 🙂 Dann kriegt Ihr nämlich viele von den anderen von der Strasse runter 🙂 Habt Ihr lieber einen Bus mit Personenanhänger vor Euch oder ca. 90 Autos (die bestimmt nicht alle rechts fahren und Euch die linke Spur frei lassen) ? Also lasst uns zusammen darauf hinwirken, dass die Anbieter im öPNV, z.B. Stadtwerke Trier und Voyages Emile Weber, zusammenarbeiten, sich gemeinsam einen gösseren Kundenkuchen backen, statt sicherzustellen, dass bloss kein Fahrgast auf "eigenem Territorium" bei der "Konkurrenz" mitfährt, und ihre potentiellen Fahrgäste lieber alle in deren eigenen Autos sehen statt den ein oder anderen im Bus eines Mitbewerbers.