Hier eine aktuelle Meldung des LBM:
Bundesweite Verkehrszählungen auch in Rheinland-Pfalz angelaufen
Zur Beurteilung der Verkehrsentwicklung auf den Bundesfernstraßen werden in diesem Jahr wieder die turnusmäßigen Straßenverkehrszählungen durchgeführt. Alle fünf Jahre werden die Fahrzeuge durch Zählerinnen und Zähler am Straßenrand erfasst. Auch in Rheinland-Pfalz haben diese Zählungen in der vergangenen Woche begonnen.
Gezählt wird von April bis September, der erste Zähltag war am 13. April 2010, letzter Zähltag wird der 30. September 2010 sein. Die Ergebnisse fließen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zusammen, die die Ergebnisse für jeden Abschnitt des Bundesfernstraßennetzes veröffentlicht.
In Rheinland-Pfalz wird an etwa 180 Zählstellen an den Bundesautobahnen sowie rund 980 Zählstellen an den Bundesstraßen nach den Richtlinien des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der Verkehr gezählt. Zähltage sind so genannte Normalwerktage (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag), ausgewählte Freitage, Sonntage und Werktage in den Ferien, die jeweils zweimal gezählt werden.
Die Zählungen in Rheinland-Pfalz werden von Mitarbeitern der 13 Autobahnmeistereien und 57 Straßenmeistereien des Landesbetriebes Mobilität Rheinland-Pfalz durchgeführt. Unterstützt werden sie durch mehr als 300 Fremdzähler – Schüler, Studenten, Hausfrauen, Rentner und andere.
Alle Zähler sind an ihren orange-farbenen Warnwesten erkennbar, wenn sie am Straßenrand oder auf Brücken die Fahrzeuge, unterschieden nach sieben verschiedenen Fahrzeugarten, in ihren Strichlisten erfassen. Dabei werden keinerlei fahrzeug- oder personenbezogene Daten erhoben.
Die bundesweite Straßenverkehrszählung liefert nicht nur Daten für die gesamte Verkehrsplanung, sondern wird unter anderem auch von Forschungsinstitutionen, Verbänden oder Bürgerinitiativen genutzt.
So lassen sich aus den Daten Lärm- oder Emissionsberechnungen erstellen, Raum- und Siedlungsstrukturen ableiten oder Mobilitätsstudien durchführen. Darüber hinaus werden aus den Einzelergebnissen die gesamten Jahresfahrleistungen auf den Straßen in der Bundesrepublik Deutschland getrennt nach Fahrzeugarten und Straßenklassen ermittelt.
Nach Abschluss der eigentlichen Zählungen beginnt für das vom BMVBS beauftragte Auswertebüro die Hauptarbeit, die Ermittlung der Ergebnisse für bundesweit rund 40.000 Zählstellen. Wenn dann zum Jahresende 2010 auch die vollständigen Daten der automatischen Langzeitzählstellen vorliegen, werden neben Jahresmittelwerten u.a. auch lärmtechnisch relevante Parameter für jede Zählstelle ermittelt.
Nach dem Terminplan der BASt werden die endgültigen Ergebnisse der Straßenverkehrszählungen im Sommer 2011 vorliegen, so dass dann die bekannten Verkehrsstärkenkarten gedruckt werden können.