Ja, das mit dem Gutachten war wirklich ein Witz. Das ist wirklich das letzte was wir brauchen…
27.11.2009 19:50 - 20:15
selbst Freitag um diese Zeit ist Schritttempo angesagt mit Stillstand. Aber wie man dem Protoll entnehmen kann, wird sich hier bis zu unsere Pensionierung nichts ändern. Schade für die Gemeinden hinter der Abfahrt Trier - diese werden den Zustand zu spüren bekommen.
Da brauchts kein Gutachten, ein wenig gesunder Menschenverstand würde reichen!
Vor Allem müssten die LBM Planer dazu "verdonnert" werden sich die Ergebnisse ihrer Planungen auch mal in der Realität anzuschauen. OK, die müssten mal früher anfangen und aufs zweite und dritte Frühstück verzichten, oder Abends mal EINE Überstunde machen. Aber ist es wirklich zuviel verlangt, dass die sich das wirklich mal anschauen - LIVE vor Ort.
30.11. 17:58 18: 22
Der Kreisausschuss Trier-Saarburg - das wichtigste Gremium des Kreises nach dem Kreistag - hat am 30.11.2009 über das Problem beraten. Dabei war auch Herr Hölzgen vom LBM Koblenz. Hier die Zusammenfassung der Sitzung mit den Beschlüssen des Kreises:
"Für viele Berufspendler ist die tägliche Fahrt zur Arbeit nach Luxemburg und vor allem die Fahrt zurück ein Geduldsspiel. Rund 26.000 Autos – so neueste Zählungen des Landesbetriebs Mobilität (LBM) – führen an der Anschlussstelle A 64/B 52 Richtung Ehranger Brücke zu regelmäßig zu kilometerlangen Staus. An dieser Situation sei der LBM nicht unschuldig, so die Meinung im Kreisausschuss, habe man doch bei der Sanierung der Strecke zwischen der Moselbrücke und der „Dicken Buche“ die überbreite Gefällstrecke ohne Not zurückgebaut. Die Möglichkeit, hier LKWs zu überholen, habe den Verkehr besser fließen lassen. Nun fordert der Kreis neben Sofortmaßnahmen auch eine Kraftanstrengung, um die dringend notwendige Nordumfahrung Trier „Meulenwaldautobahn“ wieder in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zu hieven. Der Rückbau der Gefällstrecke sei aus Gründen der Unfallsicherheit notwendig gewesen, rechtfertigt sich der Geschäftsführer des LBM Koblenz, Bernd Hölzgen. In der Beurteilung der Situation herrschte zwischen LBM und Kreis Einigkeit – die Strecke ist mit seiner schon heute autobahnähnlichen Verkehrsbelastung an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Langfristig schaffe nur der Lückenschluss von A 64 und A 1, die sog. Nordumfahrung Trier, Abhilfe. Es müsse das Ziel gemeinsamer Bemühungen sein, dieses Verkehrsprojekt möglichst rasch in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes zu bekommen. Aber auch dann sei mit vielen Jahren Planung zu rechnen. Entsprechend enttäuscht zeigte man sich im Ausschuss, dass der LBM keine kurzfristigen Lösungen zur Verbesserung der Verkehrssituation anbieten konnte. Da in den nächsten Jahren mit einer weiteren Zunahme des Pendler- und Schwerlastverkehrs zu rechnen sei und zudem die Sanierung der Ehranger Brücke (Beginn voraussichtlich Frühjahr 2010) anstehe, seien kurzfristige Maßnahmen dringend notwendig, so Landrat Schartz. Während der LBM ein weiteres Gutachten in Auftrag geben will, verabschiedete der Kreisausschuss einen vier Punkte umfassenden Forderungskatalog: 1. Der Kreis fordert kurzfristig greifende, Stau vermeidende Maßnahmen beim Landesbetrieb Mobilität, sowie beim zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr, als oberste Verkehrsbehörde, ein. Insbesondere soll die seitens des Landesbetriebs Mobilität zugesagte Prüfung der Einrichtung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen (Wechselspuren über Ampelschaltung) angemahnt werden und kurzfristig erfolgen. 2. Ebenfalls wird bei den zuständigen Verkehrsbehörden eine frühzeitige Beteiligung hinsichtlich der Sanierungsarbeiten an der Ehranger Brücke mit dem Ziel einer verträglichen Regelung der Verkehrsführung eingefordert. 3. Die zuständigen Behörden werden aufgefordert, sowohl den Antrag nach § 6 Fernstraßenausbaugesetz, als auch für die Aufnahme der Nordumfahrung und der Westumfahrung in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zu stellen. 4. Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Bundesverkehrswegeplan fortzuschreiben und die Nordumfahrung sowie die Westumfahrung in den vordringlichen Bedarf hoch zu stufen. Das Land Rheinland-Pfalz wird aufgefordert, den beiden Projekten eine höhere Priorität einzuräumen."