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Forum / Mobilität

A propos: Pendler und der Arbeitswegstress  

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BikingBaloo
1 Messages

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11 Monaten  ago  

<span;>Es wäre zu schön gewesen.....😕 <span;>(Etwas Satire zum Wochenende)

<span;>Seit 1992 arbeite ich als Grenzgänger in Luxemburg. Seit dem Jahr 2000 im Zweischichten-Dienst. Daher war für mich jahrelang der Grenzüberschreitende Bustransport zur Arbeit kein Thema. Bis vor kurzem das Busunternehmen Emile Weber den interregionalen Busverkehr übernahm und die Fahrpläne sehr zu meinen Gunsten angepasst hat. Und dann habe ich noch das Glück, dass sich die Bushaltestelle in meinem Heimatort nur knapp 100 Meter von meinem Wohnhaus befindet. <span;>Fein! Dachte ich mir. Endlich kannst du deinen Wagen öfters in der Garage lassen. <span;>Nun hast du schon morgens früh um 6 Uhr die Möglichkeit, um 7 Uhr rechtzeitig deinen Frühdienst an zu treten. Und Abends nach 22 Uhr immer noch zwei Buslinien zur Wahl welche dich nach der Spätschicht bis vor die Haustür bringen! Ausserdem ist der Bus schneller in und aus der Stadt raus. Kein Staustress. <span;>Perfekt. Dachte ich.... <span;>Aber zu meinem erstaunen musste ich schnell feststellen dass sich die erwartete bequeme Busfahrt zur Arbeit teilweise stressiger gestaltet als mit dem Wagen. <span;>Ohne Kopfhörer oder Ohrenstöpsel sind die lauten "Handykonferenzen" mancher mitreisender, welche ihr "Télétravail" teilweise schon im Bus beginnen, kaum zu ertragen. Ganz zu schweigen von dem ganzen privaten Quatsch den sich manche Fahrgäste, mit eingeschaltetem Lautsprecher, um die Ohren hauen und ich als Fahrgast dem ganzen Mist akustisch ausgeliefert bin. <span;>Abends nach 22 Uhr wird es auf der Rückfahrt noch "besser". 😅 <span;>Wenn die Putzfirmen in den Banken ihre Schicht beendet haben, dann steigen ihre Bediensteten auf dem Kirchberg, schon von draußen telefonierend, hinzu. Ab dann folgt bis nach Remich und auch noch über die Grenze hinweg, eine laute, nicht enden wollende Videokonferenz mit den Kapverden oder mit Afrika, auf Kreolisch, Portugiesisch, Suaheli oder was auch immer. "Erdreistest" du dich dann für Respekt und Ruhe zu reklamieren, wirst du sofort lauthals als Rassist beschimpft. <span;>Staun....😳...oder ums es mit den Worten von Mr. Spock zu sagen: Faszinierend!

<span;>So warte ich nun sehnsüchtig auf "endlich Frühling". Damit ich mein Fahrrad wieder öfters mit dem Auto Huckepack vor die Stadt bringen und ohne diesen Stress, mit Freude und gleichzeitig etwas Training, zur Arbeit radeln kann. 😊 <span;>Ach nee...Mist. Ich vergesse gerade schon wieder dass die luxemburger Verkehrs- und Mobiliätsplaner in ihrem lobenswert grünen Gedanken, die Autos aus der Stadt zu bekommen, in den letzten Jahren, anstatt Dauerparkplätze zu schaffen, in den umliegenden Gemeinden immer mehr Dauerparkplätze in 3-Stunden Kurzzeitparkplätze verwandeln. Bravo! 👏 <span;>Wieder alles "richtig" gemacht, die Herren!

<span;>Den "Hammer" aber, erlebte ich heute morgen. Meine Meinung. <span;>Ich ließ meinen Wagen in Nennig am Zoll. <span;>Stieg in den Bus ein. Und wurde von der Busfahrerin, für diese 200 Meter bis zum luxemburgischen Territorium, mit glatten Fünf Euronen für ein Tagesticket, zur Kasse gebeten! "Ah non, Monsieur, wir befinden uns ier noch immerr in die Deutschlande!" <span;>🥳😎 Faszinierend!!

<span;>😕"Weine kinnt ich...Weine!"😕

<span;>In diesem Sinne....ein schönes Wochenende. 😏